Wie Märchen bei der Integration helfen - Vier Aufführungen begeistern Kinder
„Märchen öffnen Türen“ – so ist ein Bildungsprogramm betitelt, das nun einige besondere Theatervorstellungen ermöglichte: In Zusammenarbeit mit MÄRCHENLAND, dem Deutschen Zentrum für Märchenkultur aus Berlin, organisierte das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Coesfeld insgesamt vier Aufführungen des Märchens „Der Hase und der Igel“ für Kinder. Veranstaltungsorte waren dabei die Lamberti-Grundschule in Coesfeld, die Ostwall-Grundschule in Lüdinghausen und die „Alte Remise“ in Dülmen, wo zwei Vorstelllungen stattfanden.
Dabei schlüpften zwei professionelle Schauspieler in die beiden Titelrollen und sorgten bei den insgesamt mehr als 200 Kindern im Kindergartenalter sowie aus dem ersten und zweiten Schuljahr für sichtlich großes Vergnügen. Es spielte dabei keine Rolle, ob die Kinder einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Aufgrund der einfachen Sprache und ausgeprägten Gestik und Mimik war das Theaterstück auch für Kinder, die erst seit Kurzem in Deutschland sind, gut zu verstehen. Es ging etwa um Gegensätze wie dick und dünn, schnell und langsam, gemütlich und hektisch, aber auch um das Verhalten im Straßenverkehr und in der Schule.
Außerdem vermittelte die Märchenvorstellung den Kindern Werte wie ein gesundes Selbstbewusstsein und Teamgeist, wobei sie ihnen dank vieler Mitmachelemente auch ein intensives Gemeinschaftserlebnis ermöglichte. Die Vorstellungen konnten für sämtliche Kinder kostenlos angeboten werden, da das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Außerdem wurden alle Veranstaltungsräume kostenfrei zur Verfügung gestellt.