Projekt „WasserBurgenWelt“: Landschaftsgestaltung rund um Burg Vischering startet
Die Bauarbeiten in der Burg Vischering in Lüdinghausen, die im Zuge des Regionale-2016-Projektes „WasserBurgenWelt“ ausgeführt werden, schreiten bereits seit dem letzten Sommer erfolgreich voran. Nun starten auch die landschaftsarchitektonischen Gestaltungsmaßnahmen im Außenbereich des Kreis-Kulturzentrums. Die Arbeiten beginnen am kommenden Dienstag (17. Januar 2017) und werden rund zwei Wochen andauern.
Keine Sorge, betont Simone Thiesing, Projektkoordinatorin beim Kreis Coesfeld,
der jetzt ja schon wunderschöne Naturraum rund um die Burg wird insgesamt nicht wesentlich in seiner Gesamtgestalt geändert.Entlang der Kapellenwiese an der Klosterstraße wird beispielsweise ein neuer Fußweg geschaffen, der zukünftig den Parkplatz an der Burg mit der neuen „StadtLandschaft“ barrierefrei verbindet. Ergänzend erhält die Klosterstraße verschiedene freundlich und sicher gestaltete Übergangsbereiche für Fußgänger. Auf dem restlichen Gelände geht es vornehmlich darum, die Grünanlage auszulichten.
Aktuell müssen wir erst mal draußen etwas ‚aufräumen‘, so Simone Thiesing. Die Wintermonate – in denen die Tier- und Pflanzenwelt ruht – werden dazu genutzt, buschig gewordenes Unterholz zurückzuschneiden, Bäume und Sträucher auszulichten und auch einzelne Bäume, etwa im Bereich des geplanten Fußweges, oder auch nicht mehr standsichere Exemplare zu entfernen.
Jeder Baum und Strauch wurde von den beauftragten Landschaftsarchitekten des Büros wbp gemeinsam mit Experten der Unteren Landschaftsbehörde, des Forstamtes und des Denkmalamtes des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe begutachtet. Gemeinsam wurde dann entschieden, welche Maßnahmen wo nötig und sinnvoll sind, berichtet Simone Thiesing. Schließlich handelt es sich bei der Umgebung der Burg Vischering um ein geschütztes Garten- und Naturdenkmal, das besonders schonend zu behandeln ist. Die Bäume, Sträucher und Gewächse im Umfeld der Burg, die durch den Rückschnitt bewusst freigestellt werden, können sich dann voll und gesund entfalten. So wird das Gesamtbild des Burgparks nach historischen und denkmalfachlichen Maßstäben optimal erhalten und weiterentwickelt. Gleichzeitig werden einige Bodenuntersuchungen im Bereich der äußeren Gräfte an der Klosterstraße ausgeführt. Hier wird zukünftig durch einen neuen kleinen Steg eine zusätzliche Anbindung zwischen Hauptburg und „StadtLandschaft“ geschaffen. Damit dieser mit möglichst wenigen Eingriffen in die Wälle standsicher erbaut werden kann, sind vorher einige Sondierungen des Untergrundes nötig.