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„Jetzt erst recht Ehrenamt!“ Dankeschön-Abend für das freiwillige Engagement im Sport

Meldung vom:

Engagement aufzeigen, Wertschätzung ausdrücken, miteinander ins Gespräch kommen – das waren die Ziele von Kreis Coesfeld und Kreissportbund, die nun gemeinsam zu einem „Dankeschön-Abend für das Ehrenamt im Sport“ eingeladen hatten. Rund 50 Aktive aus den Vereinen und Verbänden kamen in den Großen Sitzungssaal des Kreishauses, um ein abwechslungsreiches Programm zu erleben. Direkt zu Beginn gab es Dank und Anerkennung. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Bernd Heuermann, Vorsitzender des Kreissportbundes Coesfeld e.V., brachten den hohen gesellschaftlichen Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements zum Ausdruck. Die Veranstaltung sei in dieser Form eine Premiere und könnte Anknüpfungspunkt für weitere Abende in den Folgejahren sein. Der ursprüngliche Impuls dafür sei vom Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling ausgegangen. Für den Auftakt konzentriert man sich exemplarisch auf die zahlreichen Freiwilligen in den Sportvereinen. Kreis und Kreissportbund möchten die aktuelle „Woche des Ehrenamtes“ nutzen, um im gebührenden Rahmen das freiwillige bürgerschaftliche Engagement zu würdigen. Die freiwillige Arbeit ist die Basis, ohne die Sportvereine nicht bestehen könnten, bzw. gar nicht erst entstanden wären, hob der Landrat hervor. Dann folgte ein Impulsvortrag von Mona Küppers: Die Vizepräsidentin des Landessportbundes NRW, die dort für Mitarbeiterentwicklung und Gleichstellung zuständig ist, sprach über die Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft am Beispiel des Sports. Ausgangspunkt sei das Wissen, etwas Gutes zu tun. Es sei zudem wissenschaftlich erwiesen, dass ehrenamtliche Tätigkeit zu einer höheren Lebenszufriedenheit führt. Über das freiwillige Engagement gewinne man soziale und persönliche Fähigkeiten. Die meisten Freiwilligen erhielten wenig oder keinen finanziellen Ausgleich für die Tätigkeit; ihre ehrenamtliche Tätigkeit ist dabei überwiegend temporär. Das Ehrenamt braucht gesamtgesellschaftliche Anerkennung und politische Rückendeckung, forderte Küppers. Die Mehrheit der Ehrenamtler betätige sich in der unmittelbaren Arbeit am Menschen – etwa als Gruppenleiter oder Trainer – und weniger in „Funktionärstätigkeiten“ der höheren Hierarchie. Diese Ansätze wurden durch ein Podiumsgespräch vertieft, das Radiojournalistin Hannah Stork moderierte. Neben Dr. Christian Schulze Pellengahr und Mona Küppers nahmen drei Ehrenamtler daran teil: Bernhard Bussmann ist Vorsitzender des SuS Olfen e.V., langjähriger Trainer und Funktionär in der Leichtathletik, der in den 70er Jahren selbst als Mittelstreckenläufer sportlich aktiv war. Gabi Schepmann ist Vorsitzende des SC Blau-Weiß Ottmarsbocholt seit 2014 und daneben aktiv als Übungsleiterin und Sportabzeichenabnehmerin. Katrin Struhalla, Jugendwartin der DLRG-Ortsgruppe Coesfeld e.V., engagiert sich nicht nur in der Vorstandsarbeit, sondern ist auch im Wasserrettungsdienst tätig. Generell wurde festgehalten, dass die kommunale Seite für gute Rahmenbedingungen sorgen kann und sollte. Den gesellschaftlichen Rahmen beleuchtete Bernhard Bussmann: Jugendliche müssten auch noch Zeit haben, sich freiwillig zu betätigen. Schule, Ausbildung und Arbeit lassen da heutzutage nicht mehr viel Raum, stellte er fest. Gabi Scheppmann unterstrich: Nachwuchs fördern heißt auch Nachwuchs fordern! Es gelte,  die zukünftigen Verantwortlichen früh mit Aufgaben in die Pflicht nehmen. Katrin Struhalla bekannte: Die freiwillige Arbeit kostet sehr viel Zeit, aber ich tue es, weil es einfach Spaß macht. Küppers betonte, dass angesichts der Skandale im Spitzensport die aktuelle Devise lauten müsse: Jetzt erst recht Ehrenamt!

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