Kreis Coesfeld im Deutschen Weiterbildungsatlas vorn
Überdurchschnittlich gut schnitt der Kreis Coesfeld beim Deutschen Bildungsatlas der Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ab. Viele reden vom lebenslangen Lernen, wenige tun es: Einige Teile Deutschlands sind bei der Weiterbildung top, andere weit abgehängt. Die regionalen Unterschiede sind extrem, was der Deutsche Weiterbildungsatlas zeit - erstmals für alle Städte und Kreise.
Im Kreis Coesfeld nahm 2013 rund jeder siebte Bürger (14,96 Prozent) mindestens einmal im Jahr an Weiterbildungen teil. In Nordrhein-Westfalen tat dies jeder Zehnte (10,4 Prozent), bundesweit jeder Achte (12,3 Prozent). Die Angebote der Weiterbildung werden im Kreis Coesfeld überdurchschnittlich stark genutzt. Laut Deutschem Weiterbildungsatlas liegt diese „Potenzialausschöpfung“ um 18,47 Prozent über der statistisch erwarteten Quote von 100 Prozent. Die strukturell vorhandenen Möglichkeiten werden also ausgeschöpft.
„Ich freue mich über die guten Ergebnisse im Kreis Coesfeld“ betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und ergänzt: „Die intensive Nutzung der bestehenden Angebote zeigt, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern das lebenslange Lernen ist.“ Das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten ist im Kreis Coesfeld gut. Es liegt bei Volkshochschulkursen mit 9,21 Kursen pro 1.000 Einwohner höher als bundesweit (6,9 Kurse je 1.000 Einwohner). Auch die Anzahl der gemeinschaftlichen Weiterbildungseinrichtungen ist pro 1.000 Einwohner doppelt so hoch wie bundesweit (0,033 zu 0,015 je 1.000 Einwohner). Lediglich bei privatwirtschaftlich agierenden Weiterbildungseinrichtungen (0,363, bundesweit 0,445 je 1.000 Einwohner) und betrieblichen Angeboten (43,85, bundesweit 47,45 je 1.000 Einwohner) liegt der Kreis Coesfeld unter dem Durchschnitt.