„Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland“: Kreis Coesfeld will sich stärker einbringen
Die heimische Landschaft als einheitlichen Erlebnisraum erfahren: Das bietet der „Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland“, der sich über Orts- und Kreisgrenzen hinweg weiter entwickelt. „Auch der Kreis Coesfeld will sich hier stärker einbringen“, betonte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, als er sich mit Geschäftsführerin Dagmar Beckmann und dem Vorstandsvorsitzenden Hubert Grothues (Kreis Borken) zum Gespräch im Coesfelder Kreishaus traf.
Dieses Engagement solle über die reine Mitgliedschaft des Kreises Coesfeld im Trägerverein des 1963 begründeten Naturparks hinausgehen. Der Landrat begrüßte es daher sehr, dass nun auch Lüdinghausen und Coesfeld den Beitritt zum Naturpark beschlossen haben. Hier würde eine Abrundung der Gebietskulisse des Naturparks im Kreis Coesfeld sich aktuell anbieten. Die Zusammenarbeit mit dem Naturpark sei neben dem eigentlichen Naturerlebnis vor allem auch unter dem touristischen Aspekt überaus wichtig, betonte Landrat Dr. Schulze Pellengahr und wurde konkret: So sei es mehr als begrüßenswert, dass das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld auf dem Alten Hof Schoppmann in Nottuln-Darup sich zum „Naturparkhaus“ fortentwickelt habe. Als Natur-, Informations- und Bildungszentrum sei es Partner des Naturparks und biete – ähnlich wie das Biologische Zentrum in Lüdinghausen – für Jung und Alt ein interessantes und vielschichtiges Programm.
Mit einer Fläche von bisher 1.040 Quadratkilometern und einer Nord-Süd-Ausdehnung von 40 Kilometern liegt der „Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland“ zwischen Niederrhein, Münsterland und Ruhrgebiet nahe der Grenze zu den Niederlanden. Seine Aufgabenbereiche sind vielfältig: So verpflichtet sich der Naturpark zu einem schonenden Umgang mit der besonderen landschaftlichen Vielfalt und Biodiversität – und hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine herausragenden Kulturlandschaften zu erhalten und weiter zu entwickeln. Aus diesem Kapital werden auch naturnahe, touristische Angebote erstellt, die besonders kleine und mittlere Unternehmen in der Region vernetzen und unterstützen. Der Naturpark ist also eine Plattform für eine nachhaltige Regionalentwicklung in der Region.
Dabei bleibt die Balance zwischen Erholung und Naturschutz natürlich im Blick, betonten die Gesprächspartner.