Abfallstatistik für das Jahr 2015 veröffentlicht
Insgesamt 109.578 Tonnen Abfall aus den kommunalen Sammelsystemen haben die Städte und Gemeinden im Kreis der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) im Jahr 2015 zur Entsorgung überlassen. Das geht aus der Abfallstatistik für den Kreis Coesfeld hervor, die deren Geschäftsführer Stefan Bölte in der Aufsichtsratssitzung am letzten Dienstag vorgestellt hat.
Damit sind rund 1.500 t Abfälle weniger angefallen als im Jahr davor. Allein das geringere Pflanzenwachstum im vergangenen Jahr führte zu einem Einbruch der Bio- und Grünabfallmengen: Mit 44.740 t fielen fast 3.500 t weniger an als in 2014. Dafür gab es aber starke Zuwächse beim Altholz mit rund 400 t (Sammel-menge 4.612 t), beim E-Schrott mit rund 250 t (1.809 t) und bei den Altkleidern mit rund 500 t (1.733 t).
Wie auch in den Jahren davor ist die Sortierleistung der Bürger im Kreis überdurchschnittlich: 90.145 Tonnen der Gesamtmenge und damit 82,3 % (2014: 82,5 %) konnten über verschiedene Wege einer Verwertung zugeführt werden, 19.287 Tonnen Hausmüll (2014: 19.258 t) wurden in den Müllverbrennungsanlage in Oberhausen entsorgt, 146 Tonnen Schadstoffe einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.
Immer besser angenommen werden auch die Sammlung von Elektrokleingeräten und Altmetall über die 44 lokalen Depotcontainer mit 104 t (2014: 86 t) sowie die getrennte Erfassung von sperrigen Altkunststoffen auf den Wertstoffhöfen mit 232 t (2014: 121 t). Stefan Bölte: „Äußerst erfreut sind wir natürlich über die erhebliche Mengenzunahme von rund 500 t bei der Altkleidersammlung. Das ist eine Mengensteigerung um 39 % gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn der Pilot-versuch zur Erfassung von Alttextilien über die Altpapiertonnen nicht zum gewünschten Erfolg führte, hat die Diskussion über die gemeinnützigen Altkleidersammlung doch bewirkt, dass diese deutlich gestärkt werden konnten.“
Umgerechnet hat damit jeder Einwohner insgesamt 507 kg Abfälle entsorgt (2014: 516 kg), 171 kg davon alleine über die Biotonne (2014: 181 kg).
Die Abfallstatistik 2015 und der Statusbericht über die wesentlichen Aktivitäten der WBC während des laufenden Jahres können hier nachgelesen und heruntergeladen werden.
Berichtet wird dort unter anderem über die anstehenden Umweltschutzmaßnahmen auf der ehemaligen Hausmülldeponie des Kreises, über die Gewässerrenaturierung in der Berkelaue und über die richtige Entsorgung von Altmedikamenten.