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Kommunalpolitik in der Praxis - Schülerinnen und Schüler nehmen an Planspiel teil

Meldung vom:

Wie Kommunalpolitik in der Praxis funktioniert, erlebten Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs in Coesfeld nun zwei Tage lang. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, der für das Planspiel der Schule den Großen Sitzungssaal des Kreishauses zur Verfügung gestellt hatte, begrüßte die Akteure. Er gab einen ersten Einblick in die vielseitigen Aufgaben der politischen Entscheidungsträger im Kreis und ermunterte die jungen Leute, sich für Politik zu begeistern: „Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten.“ Das wurde direkt umgesetzt: Im fiktiven Kreis Wattental übernahmen dann die Nachwuchspolitiker Aufgaben in verschiedenen Parteien, die zunächst erst einmal ihren Landratskandidaten aufstellten und ihr Wahlprogramm vor allen Ratsmitgliedern präsentierten. Nachdem in einem vereinfachten Wahlverfahren William Khalil zum Wattentaler Landrat bestimmt worden war, begann die Arbeit in den Fraktionen. Die Schüler übernahmen in ihren Parteien und für ihre kreiszugehörigen Gemeinden weitere Aufgaben als Fraktionsvorsitzende und Kreistagsabgeordnete. Es wurden Anträge formuliert, Argumente zur Durchsetzung parteipolitischer Ziele festgehalten und Strategien zur Erreichung der Ziele definiert. Ein Presseteam hielt die Bürgerinnen und Bürger Wattentals stets über aktuelle kommunalpolitische Beschlüsse auf dem Laufenden. Hitzige Diskussionen prägten die Ratssitzung am zweiten Tag. Der Grundsatzbeschluss über einen Beitritt zum „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ stand auf der Agenda, ebenso ein Beschluss über eine Sanierung des Wattentaler Berufsschulgebäudes und die Gestaltung eines neuen Freibads. Die Abgeordneten reden so aufgeregt durcheinander. Da ist die Findung eines schnellen Kompromisses schwer, so der Wattentaler Landrat William Khalil. Auch wenn nicht sämtliche erarbeiteten Argumente gehört wurden, konnten am Ende doch alle Anträge diskutiert und Beschlüsse gefasst werden. In der Demokratie kommt es auf die Kompromissfindung an. Hier müssen alle Argumente gehört und abgewogen werden. Diese Erkenntnis formulierte Schülersprecher Alexander Lange am Ende der Sitzung. Wir hoffen, dass ihr einen guten Einblick in die Kommunalpolitik bekommen habt und wir auch das Interesse wecken konnten, sich in die regionale Arbeit einzubringen, resümierten Robert Hein und Jan Kleinheinrich von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die ihr Know-how für dieses Planspiel der Schule zur Verfügung gestellt hatten. Die Schüler konnten einen guten Einblick in die politischen Entscheidungsprozesse bekommen und so die Alltagsprobleme der Politik nachvollziehen, fand Politiklehrerin Ina Rupprecht. Zudem konnten sie erleben, dass Demokratie letztlich durch das persönliche Engagement jedes einzelnen Bürgers lebt, so Schulleiterin Monika Stoll-Röhl, die auch das sehr authentische und engagierte Agieren der Schüler ausdrücklich hervorhob.

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