Schüler aus Lüdinghausen überzeugen sich vor Ort, wie aus Biomüll Kompost und Gas wird
Das Sammeln und Trennen von Müll ist für die meisten von uns eine alltägliche Handlung. Was aber geschieht mit dem Müll? Kann man damit etwas Sinnvolles machen oder landet er in einer Müllverbrennungsanlage?
Zur Klärung dieser Fragen und um Klimaschutz und Nachhaltigkeit an konkreten Beispielen greifbar zu machen, bieten die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) in Kooperation mit dem Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld Schülerexkursionen an.
Einen besonderen Unterrichtsvormittag unter dem Motto „Aus Biomüll wird Kompost und Gas – Ein Weg zum aktiven Klimaschutz“ erlebte daher jetzt der Kurs 8 Bio 2 der Realschule Lüdinghausen beim Besuch der Biogasaufbereitungsanlage der WBC und des Kompostwerks der Firma RETERRA in Coesfeld. Die Schüler/innen der Realschule wurden in einer Einführung durch Experimente auf das Thema vorbereitet. Mit dem Bus ging es dann nach Coesfeld, wo sie die Anlagen unter der Leitung von Dr. Petra Minderer besichtigten, um den Weg des Bioabfalls genauer zu durchleuchten. Von den technischen Anlagen waren die Schüler/innen sehr beeindruckt, besonders erstaunte sie die Größe des Kompostwerks und die Erkenntnis, wie viele Fremdstoffe dem angelieferten Biomüll aus den Haushalten zunächst entnommen werden müssen, bevor die Kompostierung beginnen kann. Augenscheinlich fielen dabei große Mengen Plastiktüten auf, die natürlich nicht in die Biotonnen gehören.
Diese Unterrichtseinheit für Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe wurde von der WBC in Zusammenarbeit mit dem Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld konzipiert und kann von interessierten Klassen unter 02591 / 4129 gebucht werden. Das Angebot ist für die Schulen kostenlos. Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler über ein innovatives technisches Verfahren zu informieren, welches einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zum Ressourcenschutz leistet.