Einsatz im Falle der Hilfeleistung - Landrat trifft Bundeswehr
Im Kreishaus trafen sich nun Vertreter des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen der Bundeswehr mit dem neuen Landrat des Kreises Coesfeld, Dr. Christian Schulze Pellengahr. Neben dem Kommandeur des Landeskommandos, Brigadegeneral Peter Gorgels, nahm auch Fachbereichsleiter Dr. Ansgar Scheipers am Gespräch teil. Gemeinsam mit dem Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) Coesfeld, Oberstleutnant der Reserve Matthias Knoll, und dem zuständigen Sanitätsstabsoffizier des KVKs, Stabsarzt der Reserve Dr. med. dent. Markus Meisel, erörterten sie die Möglichkeiten des Einsatzes der Bundeswehr im Falle der Hilfeleistung – zum Beispiel bei einem Hochwasser.
Das Kreisverbindungskommando (KVK) Coesfeld gehört zum Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Es ist Teil des sogenannten Territorialen Netzwerkes und stellt die Verbindung zwischen ziviler, zuständiger Behörde und der Bundeswehr her. General Gorgels, Kommandeur des Landeskommandos, repräsentiert die Bundeswehr gegenüber der Landesregierung. Sein Kommando berät zivile Behörden darüber, wie die Bundeswehr sie im Fall einer Hilfeleistung unterstützen kann. Zudem vertritt es die Interessen der Bundeswehr durch Zivil-Militärische Zusammenarbeit, steuert die Reservistenarbeit in Nordrhein-Westfalen und nimmt weitere Aufgaben im Land wahr.
Das Personal des Kreisverbindungskommandos (KVK) Coesfeld besteht dabei ausschließlich aus Reservisten. Diese üben ihre ehrenamtliche Tätigkeit parallel zu ihren zivilen Berufen aus. Das KVK Coesfeld nahm im Januar eine sogenannte Reservistendienstleistung vor. Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung zu intensivieren und die Beratungsprozesse zwischen dem Leiter KVK Coesfeld und dem Verantwortlichen des Krisenstabes kontinuierlich zu verbessern.
Die Übungen der Verbindungskommandos des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr das Schwerpunktthema „Hilfeleistung im Falle eines Hochwassers“. Dazu trafen sich die Soldaten des Kreisverbindungskommandos mit Vertretern der Kreisverwaltung wie auch der Bezirksregierung Münster in der Kreisleitstelle Coesfeld zu einer Besprechung, bei der es um die hypothetische Entwicklung der Situation im Falle eines Hochwassers ging. „Es zeigte sich, dass die verschiedenen Akteure zielorientiert, zweckmäßig und gut miteinander arbeiten“, fasste Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, dem als Reserveoffizier die Zusammenarbeit aus eigener Anschauung vertraut ist, zusammen.