Berufliche Integration von Flüchtlingen soll forciert werden - Überlegungen der Kreise Borken und Coesfeld mit der Agentur für Arbeit
Flüchtlinge möglichst schnell und nachhaltig in Arbeit und Ausbildung zu vermitteln, das ist ein wesentlicher Baustein für ihre Integration in die Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund trafen sich jetzt Vertreter der Agentur für Arbeit Coesfeld sowie der Kreise Borken und Coesfeld, um gemeinsam entsprechende Überlegungen zu konkretisieren. An den Sondierungs- und Abstimmungsgesprächen nahmen unter anderem die Geschäftsführer der Arbeitsagentur Johann Meiners und Karl-Joseph Verbeet sowie Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster für den Kreis Borken und Fachbereichsleiter Detlef Schütt für den Kreis Coesfeld teil.
Besonders Flüchtlinge, deren Asylanträge mit hoher Wahrscheinlichkeit bewilligt werden, stehen im Mittelpunkt dieser Überlegungen. Durch eine bessere Vernetzung von Jobcenter, Arbeitsagentur, Ausländerbehörde und dem örtlichen Sozialamt soll die Hilfe für die Flüchtlinge optimiert werden. Ein Lösungsansatz ist es, dies in sogenannten „Integration Points“ örtlich zu bündeln. Dabei sollen die beruflichen Qualifikationen und die persönliche Eignung schnellstmöglich ermittelt werden, um passgenaue Integrationsangebote (sprachliche Bildung, Berufsorientierung, Ausbildung und Arbeitsmarkt) zu vermitteln.
Zwar seien derzeit noch verschiedene Rahmenbedingungen unklar, dennoch habe man intensiv erste Überlegungen diskutiert, wie dieser Ansatz in den beiden Flächenkreisen Borken und Coesfeld umgesetzt werden kann. Ziel müsse es sein, gemeinsam die Basis für eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Westmünsterland zu schaffen.