Verwaltungsspitzen der Münsterlandkreise: Turnhallen nur vorübergehende Lösung

Die aktuelle Flüchtlingssituation war ein zentrales Thema auf der jüngsten Konferenz der Verwaltungsspitzen der Münsterlandkreise und der Stadt Münster auf Burg Vischering in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld). Beim Treffen der Landräte mit dem Oberbürgermeister von Münster sowie dem Münsteraner Regierungspräsidenten wurde deutlich, dass in den Kommunen die geforderten Unterkünfte nur unter erheblichen Anstrengungen erbracht werden konnten, um das Land zu unterstützen. Die Bereitstellung von Turnhallen für Flüchtlinge könne dabei nur einen Übergang darstellen und eigne sich nicht als Dauerlösung, betonten die Landräte und der Oberbürgermeister. Hier sei das Land gefordert, es müsse selbst größere Einrichtungen schaffen. Die weitere Forderung der Landräte und des OB Münster: Das Land muss durch zügige Registrierungen der in Nordrhein-Westfalen eintreffenden Flüchtlinge dafür sorgen, dass eine Verteilung auf andere Bundesländer erfolgen kann. Durch die noch stärkere Einbeziehung von Bundeswehrkräften und Bundeswehrliegenschaften müsse auch der Bund in die Verantwortung genommen werden. Die bisher geleistete Arbeit für die Menschen, die aus ihren Heimatländern in Deutschland Schutz und Hilfe suchen, sei ohne das große Engagement der eingesetzten Helferinnen und Helfer – vorwiegend ehrenamtlich – nicht möglich gewesen. Dafür dankten die Teilnehmer der Runde allen Kräften.