Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
  • Service-Portal
  • Suche

3. Fachaustausch zur Flüchtlingsproblematik im Kreis Coesfeld - Großes Lob für das Ehrenamt

Meldung vom:

„Wir alle stehen vor einer großen Herausforderung; die Hauptlast tragen jedoch die Städte und Gemeinden, jeden Tag hautnah“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Konrad Püning nun die rund 50 Telnehmerinnen und Teilnehmer beim 3. Fachaustausch zur Flüchtlingsproblematik im Kreis Coesfeld. Vertreter aller kreisangehörigen Kommunen und zahlreiche weitere Akteure der örtlichen Flüchtlingsarbeit waren in den Großen Sitzungssaal des Coesfelder Kreishauses gekommen, um sich auszutauschen und gemeinsame Lösungen zu finden. Großes Lob gab es für die ehrenamtlichen Kräfte vor Ort und besonders für das DRK, das die Notunterkünfte im Kreis betreibt. Zudem wurde einhellig begrüßt, dass nun auch im Kreis Coesfeld ein Kommunales Integrationszentrum eingerichtet werden soll. Den Ansatzpunkt für ein solches – vom Land mitgefördertes – Integrationszentrum betonte Landrat Püning bereits in seiner Begrüßung: Aufgrund der wirklich dramatischen Entwicklung der letzten Wochen und Monate müsse sich der Kreis in dieser Frage neu positionieren. Es sei ein wichtiges Signal, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachaustausches dies auch so sehen. Das Thema wurde in der Diskussion, die Fachbereichsleiter Detlef Schütt moderierte, immer wieder aufgegriffen: Bei vielen praktischen Fragen könne das Zentrum den Städten und Gemeinden konkrete Unterstützung bieten, hieß es: Bei gemeinsamen Fragen von Betreuung und Beschäftigung, bei Sprachkursen, aber auch besonders bei der Beschulung von Flüchtlingskindern. Der Bedarf dafür sei groß, schilderte Schulamtsdirektorin Dr. Walburga Henry: Innerhalb eines Jahres habe sich die Zahl der Schulkinder ohne Deutschkenntnisse mehr als verdoppelt. Mit einer weiteren deutlichen Zunahme sei zu rechnen. Kreisausschuss und Kreistag werden sich in ihren nächsten Sitzungen mit dem Thema Kommunales Integrationszentrum befassen. Wichtig sei, den ehrenamtlichen Kräften, deren Engagement immer wieder hoch gelobt wurde, Unterstützung und Rückhalt zu bieten. Neben der Einrichtung eines Integrationszentrums müsse auch die örtliche Personalausstattung insgesamt verbessert werden, auch um die Hilfsorganisationen zu unterstützen: „Ehrenamt braucht Hauptamt“, wurde betont. Dass Kreis und Gemeinden trotz ihrer überaus angespannten eigenen Situation noch Personal bereitstellen, das bei der Registrierung der Flüchtlinge durch das Land zum Einsatz kommt, wurde besonders hervorgehoben. Wie extrem wichtig Sprachkurse und eine zeitnahe berufliche Integration sind, stellten mehrere Akteure heraus. Reinhard Holländer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sagte zu, dass das Angebot an Integrationssprachkursen erweitert und für zusätzliche Teilnehmer geöffnet werde, insbesondere für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive. Der Kreis sieht sich in der Pflicht, allen Akteuren eine Plattform für Information, Austausch und Diskussion zu bieten: Regelmäßig wird er zum Fachaustausch einladen.

Hilfe

Leichte Sprache

Wir stellen Inhalte unserer Web-Seite in Leichter Sprache zur Verfügung. Das Angebot wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausgebaut.

Leichte Sprache

Gebärdensprache

Auf der folgenden Seite stellen wir Informationen in Deutscher Gebärdensprache bereit, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt wurden.

Gebärdensprache

Kontakt

Kreis Coesfeld
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-0
Fax: 02541 18-9999
E-Mail: info@kreis-coesfeld.de
Kontaktformular