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Ein Leben für die Kunst - Kolvenburg zeigt Werke von Friedensreich Hundertwasser

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Den grauen Alltag hinter sich lassen, um in eine bunte Welt voll geschwungener Kurven und lebendiger Farben einzutauchen – und das in einem historischen, ebenfalls nicht geradlinigen Gebäude: Ab übernächsten Sonntag (21. Juni 2015) kann in der Kolvenburg in Billerbeck eine umfangreiche Sammlung von Werken des österreichischen Universalgenies Friedensreich Hundertwasser erlebt werden. „Wir leben heute in einem Chaos der geraden Linien, in einem Dschungel der geraden Linien. Wer dies nicht glaubt, der gebe sich einmal die Mühe und zähle die geraden Linien, die ihn umgeben, und er wird begreifen“. Wer diesem Auftrag des 1928 als Fritz Stowasser in Wien geborenen Künstlers folgt und sich in die Kolvenburg begibt, wird schnell feststellen, dass das historische, verwinkelte Gemäuer den geradezu perfekten Rahmen für die „runden“ Werke Hundertwassers bietet. Dass sein Schaffen aber weit über jene Gemälde in leuchtenden Farben hinausgeht, die jeder direkt mit dem klangvollen Namen verbindet, wird in der Ausstellung deutlich. Es werden über 90 Originalgraphiken ausgestellt, in denen sich die fundierten Kenntnisse des eigenwilligen Künstlers zeigen: Die unterschiedlichen Techniken wie Lithographie, Siebdruck, Radierung oder Farbholzschnitt beherrschte er souverän. Besonders durch die Präsentation mehrerer verschiedener Versionen einiger Drucke erhält man einen Einblick in Hundertwassers Arbeitsweise und kann sein Faible für die Präzision nachvollziehen. Daneben erhalten die Besucher der Kolvenburg die seltene Gelegenheit, ganze Druckserien – wie die sogenannte „Regentag-Mappe“ mit zehn verschiedenen Serigraphien – in ihrer Gesamtheit zu bestaunen. Sein großes Engagement für Umwelt und Natur war auch der Impuls für die bekannten, natur- und menschengerechteren Bauwerke. Seine Abwendung von der geometrischen, geraden Linie ist wohl neben der bedingungslosen, direkten Nähe zur Natur eines der wichtigsten Merkmale seiner Baukunst: Egal ob in seinen Plänen, in den Modellen oder auch in den realisierten Bauten – Hundertwasser-Gebäude sind extrem farbenfroh, besitzen eine charakteristische Form, und auf jeden Fall sind auch botanische Elemente zu finden. Die Ausstellung gibt mit den Originalgraphiken einen Einblick in das vielseitige Schaffen Hundertwassers, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, betont Detlef Schütt, für Kultur zuständiger Fachbereichsleiter beim Kreis Coesfeld. Abgerundet wird die Ausstellung mit Originalplakaten, Briefmarken, Münzen und Originalfotos, des im Jahr 2000 verstorbenen Künstlers. Die Eröffnung am 21. Juni 2015 um 17:00 Uhr nimmt die stellvertretende Landrätin Anneliese Haselkamp vor. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis samstags von 13:00 bis 18:00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 13:30 bis 17:30 Uhr; Ausstellungsende ist der 30. August 2015. Weitere Informationen sind unter Telefon 02543 / 1540 (Kolvenburg) erhältlich.

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