Pop Art durch die rosarote Kinderbrille - Burg Vischering zeigt Werke von James Rizzi
Schon zu Lebzeiten war er weltbekannt und galt für viele als wichtigster zeitgenössischer Pop-Art-Künstler: James Rizzi hatte einen farbenfrohen und humorvollen Stil entwickelt, der weltweit zahlreiche Menschen ansprach. Auch heute, fast vier Jahre nach seinem Tod, haben die Bilder des Amerikaners nichts von ihrem einzigartigen Charme verloren, wie die neue Ausstellung auf Burg Vischering in Lüdinghausen vom kommenden Sonntag (31. Mai 2015) an bis zum 16. August 2015 zeigen wird.
Er vermittelt Lebensfreude und muss ein sehr positiver Mensch gewesen sein, betont Christine Sörries, Leiterin der Kulturabteilung des Kreises Coesfeld. Denn Rizzi nahm dem Großstadtleben den Ernst und die Schwere; das Pulsieren der Metropole setzte er in ein vielfältiges Getümmel der Farben und Formen um; seine Darstellungen der Menschen wirken wie freundliche Karikaturen, wobei Rizzis feiner Humor immer wieder spürbar wird. Der 1950 in Brooklyn/New York geborene Künstler James Rizzi wählte für seine farbenfrohen Kompositionen zumeist Motive, die er aus der betont naiven Perspektive eines Kindes darstellt – und die dennoch nicht als kindlich oder gar einfältig zu bezeichnen sind. Seine in der Technik sehr vielfältigen Arbeiten finden auch heute noch weltweite Aufmerksamkeit. Rizzi gilt als Erfinder der dreidimensionalen Lithografie. Mit dieser Technik strebte er die Verbindung von Malerei, Druckgrafik und Bildhauerei an. Rizzi starb 2011 in New York. Mit Gemälden, Zeichnungen und 3-D-Grafiken zeigt die Burg Vischering einen Querschnitt durch das Werk des amerikanischen Pop-Art-Künstlers. Die Eröffnung nimmt Stellvertretende Landrätin Anneliese Haselkamp am 31. Mai 2015 um 17:00 Uhr auf Burg Vischering vor. Der Eintritt kostet 2,50 EUR bzw. 2,- EUR (ermäßigt), Kinder und Jugendliche zahlen 1,- EUR. Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Galerie Hunold (Greven) statt.