Kreis Coesfeld weiterhin Spitzenreiter bei der U3 Betreuung im Münsterland
Auch im Kindergartenjahr 2015/16, das im August beginnt, wird das Kreisjugendamt Coesfeld die höchste U3-Versorgungsquote im gesamten Münsterland erreichen. Nach den Quoten, die unlängst vom Land NRW veröffentlicht wurden, wurde vom Kreisjugendamt für 47,7 Prozent aller Kinder unter drei Jahren (Stand: 31. Dezember 2013) ein Betreuungsplatz im Kindergarten oder in der Kindertagespflege eingerichtet. Bei den ein- und zweijährigen Kindern, die einen uneingeschränkten Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz haben, liegt diese Quote sogar bei 72,2 Prozent. Damit erreicht das Kreisjugendamt auch landesweit eine der höchsten Betreuungsquoten, wobei der Landesdurchschnitt bei 36,9 Prozent bzw. 54,9 Prozent liegt.
In diesen Zahlen spiegeln sich auch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Kreises Coesfeld insgesamt wider – mit der anhaltend niedrigsten Arbeitslosenquote in ganz Norddeutschland und der daraus resultierenden höchsten Frauenerwerbsquote im Münsterland.
Nur dann, wenn entsprechende Betreuungsangebote für die Kleinen bereitgehalten werden, ist die baldige Rückkehr an den Arbeitsplatz möglich – und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf realisierbar, betont Landrat Konrad Püning. Er bedankt sich bei allen Akteuren, den Trägern, den Städten und Gemeinden, vor allem aber auch bei den Fachkräften in den Kindertageseinrichtungen, die es erst möglich machen, dieses umfangreiche Betreuungsangebot bereitzustellen. Ein Wermutstropfen sei allerdings, dass dieses Betreuungsangebot in einigen Orten nur erreicht werden konnten, indem provisorische Angebote geschaffen oder fortgeführt wurden; auch mussten hohe Gruppenstärken in Kauf genommen werden, um allen angemeldeten Kindern einen Betreuungsplatz bieten zu können.
Der bedarfsgerechte Ausbau der Kindertageseinrichtungen ist damit auch weiterhin nicht abgeschlossen, unterstreicht Püning. Es bleibe noch viel zu tun, um die zukünftigen Bedarfe mit Augenmaß zu ermitteln und das vorhandene Angebot an Kinderbetreuungsplätzen nachhaltig fortzuentwickeln – mit dem Ziel, auch weiterhin in ausreichender Zahl Betreuungsplätze anbieten zu können. Dazu befindet sich das Kreisjugendamt in engen Abstimmungsgesprächen mit den neun Städten und Gemeinden in seinem Zuständigkeitsgebiet.