Bundesumweltministerin zu Besuch bei der WBC

Hohen Besuch aus Berlin hatte am Freitag, den 13. März, die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC): Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks informierte sich am Standort der Biogasaufbereitungsanlage in Rosendahl-Höven über die erfolgreiche energetische Nutzung der Bioabfälle im Kreis Coesfeld. Stefan Bölte, Geschäftsführer der WBC, erläuterte ihr bei einem Rundgang über die Anlage die Entwicklung der Verwertung von Bio- und Grünabfällen im Kreis Coesfeld. Angefangen mit einer klassischen Mietenkompostierung, dann in einem Kompostwerk und jetzt über eine vorgeschaltete Vergärung. mit anschließender Aufbereitung werden inzwischen über 200 kg pro Kopf und Jahr hier verarbeitet. Das Besondere an diesem Standort: Das Biogas wird nicht wie sonst üblich verbrannt, um damit Strom zu erzeugen, sondern in einer von drei Anlagen bundesweit zu Erdgasqualität aufbereitet und ins öffentliche Gasnetz eingespeist. 1.400 Vier-Personen-Haushalte können so unmittelbar mit Wärmeenergie durchgehend versorgt werden, 5.000 t klimaschädliches CO₂ werden eingespart. Da das neue Verfahren insgesamt wirtschaftlicher ist, wirkt sich dies auch positiv auf die Müllgebühren aus. Zum zweiten Mal in Folge konnten diese inzwischen gesenkt werden. Hendricks zeigt sich erfreut über diese Win-Win-Situation für alle Beteiligten: „Das ist kein Hexenwerk; das könnte auch anderswo so gemacht werden“, erklärte sie auf Nachfrage. Solche Projekte seien ermutigende Zeichen, dass Deutschland die selbst gesteckten Ziele bei der CO₂-Reduzierung erreichen könne. Bildergalerie