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Wie Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung Tod und Trauer erleben - Rund 180 Teilnehmer bei Workshop

Meldung vom:

„Die Fremdheit von Menschen mit einer geistigen Behinderung fordert uns heraus und stellt uns in Frage“, so Ferdi Schilles, Hauptreferent beim Aschermittwoch-Workshop der kreisweiten Arbeitsgruppe „Dem Willen Sterbender gerecht werden“ im St. Barbara-Haus in Dülmen. Rund 180 Teilnehmer lauschten gespannt dem Vortrag des Seelsorgers des Anna-Katharinenstiftes Karthaus in Dülmen. Schilles schilderte eindrücklich seine Erfahrungen als Mitarbeiter im Wohnheim für Menschen mit Behinderungen – und stellte den oft irritierenden Umgang der Bewohner mit Trauer, Sterben und Tod dar. Praxisorientiert, fundiert und überzeugend zeigte er Möglichkeiten auf, in denen von Menschen mit geistiger Behinderung gelernt werden kann – und welche Haltungen und Wege in der Begleitung hilfreich sein können. Kreativ unterbrochen wurde der Vortrag durch Choreographien des Tänzers Dr. Felix Grützner aus Bonn. Grützner setzte das gesprochene Wort faszinierend und berührend in Bewegung um. Nach einer Pause, die ausgiebig zu Gesprächen und zum Nachklingen des Gehörten und Gesehenen genutzt wurde, wurde das Thema in sechs unterschiedlichen Workshops vertieft. Musikalisch bereicherte in diesem Jahr das Veeh-Harfen-Orchester aus Haltern den Nachmittag. Das Moderatorenduo Reinhild Bohms und Ralf Koritko berichtete über neue Entwicklungen aus dem Palliativnetz im Kreis und stellte die vierte Koordinatorin des Palliativärztlichen Konsiliardienstes, Ursula Müller, sowie die druckfrische Präsentation des Netzwerkes vor. Bohms dankte vor allem Paul Kiffmeyer vom Kreis Coesfeld für seine maßgebliche Unterstützung und Koordination des Projektes. Koritko blickte zum Ende der Veranstaltung in die Zukunft: Der 10. Workshop soll unter der Perspektive ‚Seelsorge’ stehen. Und wann haben Seelsorger keine Zeit?, fragte der Moderator. „Am Aschermittwoch“, war die Antwort des Publikums. Daher wird der Workshop 2016 zwei Wochen nach Aschermittwoch, aber an gewohnter Stätte stattfinden. Der Workshop ist immer eine Bereicherung. Nirgends treffen sich hospizlich und palliativ engagierte Ehrenamtliche und Hauptberufliche in so einer großen Anzahl, resümierte eine Teilnehmerin.

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