ÖKOPROFIT-Zwischenbilanz: Bereits über 100.000 EUR eingespart
. Zwar stand erst die Zwischenbilanz des ÖKOPROFIT-Projektes im Kreis Coesfeld an, doch zur Halbzeit der Auftaktrunde gab es bereits eine Erfolgsmeldung: In den zwölf teilnehmenden Betrieben und Institutionen konnten schon über 100.000 EUR eingespart werden, wie Koordinatorin Dorothea Meier von B.A.U.M. Consult bei einem Workshop mit Pressegespräch in den Räumen der Coesfelder Stadtwerke mitteilte.
Es sind oftmals kleine Dinge, die in der Summe viel ausmachen, betonte Landrat Konrad Püning für den Kreis Coesfeld als Projektträger. Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme von der Sparkasse Westmünsterland, die Hauptsponsor des ÖKOPROFIT-Projektes ist, nannte ein konkretes Beispiel dafür. So habe man die EDV-Anlage des Geldinstituts optimiert, bei der nun auf eine aktive Kühlung der Rechner verzichtet wird – mit deutlichen Einsparungen. Auch alle anderen Redner betonten die Wichtigkeit von Details: Den Durchfluss bei Wasserhähnen verringern, Kältebrücken dämmen oder ein Post-Fahrrad statt eines Firmenwagens einsetzen. Ebenso stehen Thermographieaufnahmen und energetische Sanierungen auf dem Plan. Die Teilnehmer, die aus fast allen Orten des Kreises stammen, sind die Berufsfortbildungsstätte Dülmen des Schornsteinfegerhandwerks NRW e.V., das Cabrio Bad Senden, die Bäder- und Parkhausgesellschaft der Stadt Coesfeld GmbH, die Elting GmbH aus Dülmen, die Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG in Ascheberg, die Geodis Logistics Deutschland GmbH aus Lüdinghausen, die Hagemeister GmbH & Co. KG in Nottuln, das Klutensee-Bad in Lüdinghausen, die Stadtwerke Dülmen GmbH, das Stift Tilbeck in Havixbeck und die Th. Niehues GmbH in Senden. Der ebenfalls teilnehmende Anna-Katharina-Emmerick-Grundschulverbund in Dülmen rechnete seine Einsparungen anschaulich in Gummibärchentüten um und kam dabei auf viele Hundert Packungen. Dorothea Meier formulierte ein Zwischenresümee: Vielfältige Maßnahmen aus allen Umweltbereichen seien bereits entwickelt worden; ein Fokus liege dabei auf dem Thema „effizienter Energieeinsatz im Unternehmen“. Die Spannweite reiche von der Mobilität bis zur Beleuchtung, von technischer Optimierung über Mitarbeiterverhalten bis hin zum kritischen Blick auf die bedarfsgerechte Nutzung von Anlagen. Schon jetzt sei klar, dass die Entscheidung für die Teilnahme an dem erprobten Projekt richtig war, unterstrich Landrat Püning. Ein positives Bild für die Zukunft sei bereits gezeichnet worden. Denn es gehe darum, durch Erfahrung und Austausch zu lernen. Püning geht davon aus, dass das Projekt im Kreis auch nach der ersten Runde fortgeführt wird – entsprechende Fördermittel des Landes, Sponsorengelder und die Gewinnung weiterer Interessenten vorausgesetzt. Alle bisherigen Teilnehmer seien wichtige Multiplikatoren dafür. Das ÖKOPROFIT-Projekt im Kreis Coesfeld wird gefördert durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch die Sparkasse Westmünsterland. Weitere Sponsoren sind die Stadtwerke Coesfeld GmbH und die Stadtwerke Dülmen GmbH. Das „ÖKOPROFIT Netz NRW“ wird im Internet vorgestellt unter: www.oekoprofit-nrw.de