„Forum 2014 - aktuelle Kunst in der Burg Vischering“: Künstlerinnen und Künstler laden zum Gespräch ein
Intensive Einblicke in den Schaffensprozess: Künstlerinnen und Künstler, die an der diesjährigen Ausstellung „Forum 2014 – aktuelle Kunst in der Burg Vischering“ teilnehmen, laden am kommenden Sonntag (14. Dezember 2014) um 15:00 Uhr zum Gespräch in das Kulturzentrum des Kreises ein. In diesem Jahr stellen acht Künstlerinnen und Künstler aktuelle Werke in Lüdinghausen aus. Im gemeinsamen Gespräch mit den Kunstschaffenden bietet sich für interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einen anderen Zugang zu den Kunstwerken zu gewinnen, Fragen zu stellen, Kritik zu äußern oder einfach nur zuzuhören. Das Gros der Ausstellenden wird anwesend sein.
Lea Lenhart aus Düsseldorf schafft beeindruckende Bilder aus Perlen. Das Diptychon „Hortus conclusus“ entstand in mehrmonatiger Arbeit; rund 400.000 Perlen sind darin verarbeitet. Maren Ruben aus Straßburg zeichnet hermetische, poetische, stille Landschaften, die sehr fragil erscheinen. Stark von ihrer Vergangenheit in der DDR geprägt ist Anke Gollub aus Münster; die Eindrücke spiegeln sich in drei Lichtobjekten wider. Die gebürtige Iranerin Linda Nadji aus Köln zeigt eine komplexe raumbezogene Installation aus unterschiedlichen, zum Teil ungewöhnlichen Materialien, die in ihrem Erscheinungsbild variabel und modifizierbar sind. Diese werden zu Arbeiten von dezenter poetischer Kraft zusammengefügt.
Mario BieRende aus Weimar beschäftigt sich in seiner künstlerischen Arbeit vorrangig mit der Technik des Papierschnitts. In der Burg Vischering zeigt er die Arbeit mit dem Titel „Blut & Gold - Herz und Nieren“ von 2011, ein Scherenschnitt in Rettungsdecke. Mit unterschiedlichen Zeugnissen der menschlichen Zivilisation beschäftigt sich der Maler Uwe Ehrngruber aus Münster; seit einigen Jahren malt er Blumenstillleben. Die in Korea anerkannte Dozentin und Keramikkünstlerin Hee Jung Sim präsentiert eine Auswahl aus ihrem vielschichtigen Werk. Ihre keramischen Objekte nähren sich aus Geschichte und Tradition. Daneben malt sie Pflanzen und Insekten mit traditionellen koreanischen Pigmenten auf ebensolches Papier: Faszinierend in ihrem Naturalismus schweben sie in unbestimmten Landschaften. Esther Rutenfranz aus München zeigt eine Auswahl von Zeichnungen aus der Reihe „lebt und arbeitet“, die sich mit dem Leben als Künstlerin zwischen Illusion und Wirklichkeit auseinandersetzen.
Die Ausstellung endet am 11. Januar 2015; die Öffnungszeiten sind täglich außer montags von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 13:30 bis 16:30 Uhr. Weitere Informationen sind unter Telefon 02591 / 7990-11 (Burg Vischering) erhältlich.