„Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ - Bundestagsabgeordneter und Landrat eröffnen Ausstellung im Kreishaus
Die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme. Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert“ greift alle zentralen Themen des Erinnerungsjahres 2014 auf und wird bundesweit in rund 3.000 Exemplaren sowie international in zehn Sprachfassungen gezeigt werden. Nun ist sie auch im Coesfelder Kreishaus zu sehen, wo sie am heutigen Dienstag (30. September 2014) durch den Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling und Landrat Konrad Püning gemeinsam eröffnet wurde.
Die Ausstellung erzählt Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Sie lädt zu einer historischen Standortbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert: 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal, 75 Jahre sind seit Beginn des 2. Weltkriegs vergangen, 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und zehn Jahre seit der EU-Osterweiterung.
Kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit wird deutlich, wie schicksalhaft und wechselvoll das vergangene Jahrhundert war. Zudem macht die Ausstellung sehr eindrucksvoll bewusst, warum wir uns alle unermüdlich und engagiert für Freiheit und Demokratie einsetzen sollen, auch wenn uns beides als Selbstverständlichkeit erscheinen mag, betont Karl Schiewerling, der die Ausstellung im Kreishaus angeregt hat. Auf 26 Tafeln präsentiert die Ausstellung rund 190 zeithistorische Fotos sowie 24 historische Tondokumente, die mit internetfähigen Telefonen via QR-Codes abgerufen werden können.
Wir hoffen, dass wir damit ein breites zeitgeschichtlich interessiertes Publikum ansprechen; auch gerade für Schulklassen dürfte die Ausstellung interessant sein, hält Landrat Püning fest. Autoren der Ausstellung sind der Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, Prof. Dr. Andreas Wirsching, und Dr. Petra Weber. Die vom Leipziger Grafiker Dr. Thomas Klemm gestaltete Ausstellung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Institut für Zeitgeschichte und Deutschlandradio Kultur herausgegeben. Nähere Informationen zur Ausstellung finden sich unter: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/ausstellung2014. Die Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten der Kreisverwaltung im Kreishaus I in Coesfeld (Friedrich-Ebert-Straße 7) zu sehen und endet am 31. Oktober 2014. Vom 02. bis zum 20. Oktober 2014 ist sie ebenfalls in Dülmen zu sehen, im November dann in Lüdinghausen.