Stärkere Zusammenarbeit, um Herausforderungen zu bewältigen - Landräte und Arbeitsagenturen im Münsterland unterzeichnen Positionspapier „Wirtschaft und Arbeit“
Das Münsterland ist eine der führenden Wirtschaftsregionen Deutschlands. Damit das angesichts der zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt auch so bleibt, haben sich die vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und die Stadt Münster gemeinsam mit den drei Arbeitsagenturen Coesfeld, Ahlen-Münster und Rheine auf konkrete Handlungsschritte geeinigt. Die Landräte der Kreise, Münsters Oberbürgermeister und die Geschäftsführer der Arbeitsagenturen unterzeichneten dazu ein Positionspapier des Münsterlandes zum Thema „Wirtschaft und Arbeit“.
Sie haben nun gemeinsame Ziele formuliert, um dem verstärkt drohenden Fachkräftemangel zu begegnen und das Reservoir an Arbeitskräften aus der Region zu nutzen. So gelte es in Kooperation mit der Wirtschaft, die Potentiale von Menschen der Generation „Ü50“ noch stärker zu nutzen. Die Quote von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen sei weiter zu steigern, etwa durch die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, durch flexible Arbeitszeiten und den Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Menschen mit Behinderungen sollen noch stärker in den Fokus des Arbeitsmarktes gerückt werden. Die Generation „U25“ soll weiter in den Blick genommen werden, um einen gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf zu erreichen und die Jugendarbeitslosigkeit weiter zu reduzieren. Die beruflichen Qualifikationen sollen zudem schneller und besser den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Alle Akteure wollen über die Gebiets- und Zuständigkeitsgrenzen hinweg an der Erreichung der Ziele arbeiten. Als erste Schritte sind nun die Entwicklung eines „Werkzeugkoffers“ mit Möglichkeiten und Ansätzen sowie eine münsterlandweite Studie zur Situation der Beschäftigten in den sogenannten Minijobs vereinbart worden.