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Nicht verstecken bei Inkontinenz - Fachtag in Dülmen bot umfassende Information zum Thema

Meldung vom:

Menschen mit Kontinenzproblemen sollten sich nicht verstecken, sondern offensiv mit der Erkrankung umgehen. Das war eine der Botschaften, die nun in Dülmen beim Fachtag „Wissenswertes rund ums Thema Kontinenz“ von den Vortragenden herausgestellt wurden. Vor allem die Harninkontinenz bei Männern und Frauen stand im Vordergrund. Über eine Reihe von Möglichkeiten wurde berichtet, um eine Inkontinenz zu beheben oder zumindest für Entlastung zu sorgen. „Die Förderung der Lebensqualität ist ein wesentliches Ziel in der Behandlung der Patientinnen und Patienten“, so Dr. Claudia Fischäß-Pfeiffer, Leitende Oberärztin der Frauenklinik der Christophorus-Kliniken in Coesfeld und fachliche Leitung der Veranstaltung. Sie stellte Hintergründe, Diagnostik und Therapieverfahren bei Frauen vor, die unter einer Harninkontinenz leiden. Die Physiotherapeutin Melanie Niggemeier zeigte Beispiele dafür auf, wie Frauen einer Blasenschwäche vorbeugen oder bei bereits eingetretener Symptomatik ihre Situation durch Übungen und Verhaltensweisen zur Stärkung oder Schonung des Beckenbodens verbessern können. Michael Tiltmann, Pflegedienstleiter im Osterwicker Altenheim, wies darauf hin, dass im Pflegealltag auch bei diesem Thema sehr genau auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eingegangen werden muss. Tiltmann betonte, dass die Qualität der Pflege im engen Zusammenhang mit der Personalausstattung in den Altenheimen stehe und hierfür Politik und Kostenträger die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen müssten. Dr. Dirk Spelmeyer, in Dülmen niedergelassener Facharzt für Urologie, stellte Details zur Diagnostik und Behandlung von Harninkontinenz bei Männern vor. Unter anderem ging er auf die Zusammenhänge zwischen Prostataleiden und Kontinenzproblemen ein. In seiner Praxis mache auch er die Erfahrung, dass die Patienten häufig zu lange warteten, bevor sie mit ihren Beschwerden einen Arzt konsultierten. Inkontinenz ist weit verbreitet, so Dr. Fischäß-Pfeiffer. Den Betroffenen müsse der Weg zu den vielfältigen Möglichkeiten der Hilfe erleichtert werden. Wir müssen das Thema aus der Ecke holen. Der Fachtag war gemeinsam von den Christophorus-Kliniken, der FBS Dülmen, dem Altenheim in Osterwick und dem Kreis Coesfeld organisiert worden. Das Organisationsteam des Fachtages wolle sich weiterhin daran beteiligen, für Betroffene, Angehörige und Profis Informationsgelegenheiten zum Thema Kontinenz/Inkontinenz zu schaffen, unterstrich Dr. Fischäß-Pfeiffer. Unterstützung dabei sei sehr willkommen. Viel Lob gab es von den Teilnehmenden auch für den perfekten Rahmen, den die Familienbildungsstätte (FBS) Dülmen für die Durchführung des Fachtages bot, zu dem insbesondere Pflegekräfte und medizinische Fachangestellte eingeladen waren.

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