Zwischenbilanz des Berufsnavigators - Rund 12.000 Schülerinnen und Schüler haben teilgenommen
Eine positive Zwischenbilanz zogen nun die Projektbeteiligten des „Berufsnavigators“ im Kreis Coesfeld. Zum siebten Mal fand das Verfahren zur Berufsorientierung nun an den weiterführenden Schulen im Kreis Coesfeld statt. Insgesamt rund 12.000 Schülerinnen und Schüler haben Testung und Beratung inzwischen durchlaufen – „eine Erfolgsgeschichte“, findet Landrat Konrad Püning.
Erstmals initiiert und gefördert wurde der Einsatz des „Berufsnavigators“ im Schuljahr 2007/2008 durch die Rotary-Clubs Coesfeld und Coesfeld-Baumberge – seither organisiert durch Projektkoordinator Jochen Theisen aus Coesfeld:
Wir sind sehr zufrieden mit dem, was auf den Weg gebracht wurde.Seit 2009/2010 findet das Projekt mit jährlicher finanzieller Beteiligung des Kreises, der Agentur für Arbeit Coesfeld und der Volksbanken im Kreis Coesfeld statt. Junge Menschen in der Beurteilung ihrer Fähigkeiten, Interessen und Ziele zu unterstützen, sei ein zentrales Anliegen, halten die Projektbeteiligten fest: Es gelte; rechtzeitig den Blick zu schärfen und den Faden aufzunehmen. Hinzu komme ein steigender Fachkräftebedarf, der sich besonders auch in der heimischen Region zeige.
Die Möglichkeiten und Angebote für Ausbildung und Studium sind zahlreich und gut, schildert der Landrat. Zugleich gebe es jedoch eine hohe Zahl von Ausbildungs- und Studien-Abbrüchen, was den Orientierungsbedarf aufzeige.
Die Finanzierung und Kooperation durch Arbeitsagentur und Volksbanken verleihen dem Projekt – neben der reinen Ressourcenausstattung – einen wichtigen Netzwerk-Charakter, der auch eine gute Basis für die Einrichtung des Regionalen Bildungsnetzwerkes im Kreis Coesfeld war, schildert Dirk Spanderen, Sprecher der Volksbanken im Kreis Coesfeld. Alle Beteiligten wollen nun verfolgen und bewerten, wie sich das neue, landesweite Projekt „KAboA – Kein Abschluss ohne Anschluss“ auswirkt, was auch Barbara Ossyra als Leiterin der Agentur für Arbeit Coesfeld hervorhebt. Erst dann könne entschieden werden, wie der „Berufsnavigator“ künftig zum Einsatz kommen kann. Die weiterhin rechtzeitige Orientierung der Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe sei dabei ein wichtiger Aspekt, dem auch in Zukunft Rechnung getragen werden müsse.