Coesfelder Fliegerbombe entschärft - Dank an alle Beteiligten
Die zehn Zentner schwere Weltkriegsbombe in der Coesfelder Innenstadt ist am heutigen Sonntag (02. Februar 2014) erfolgreich entschärft worden. Heinz-Dieter Berchem, Feuerwerker vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg, hat die beiden Aufschlagzünder um 13:25 Uhr unschädlich gemacht, so dass die Fliegerbombe zehn Minuten später auf ein Fahrzeug verladen werde konnte.
Evakuierungsbereich und Sperrzone konnten umgehend aufgehoben werden. Landrat Konrad Püning und Krisenstabsleiter Dr. Ansgar Scheipers dankten allen, die im Einsatz waren, ganz besonders den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Hilfsorganisationen. Alle Stellen hatten sich schon einige Tage vor der Entschärfung auf das Ereignis vorbereiten können, so dass die geplanten Maßnahmen reibungslos abliefen.
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger erkundigten sich am Bürgertelefon nach dem aktuellen Sachstand, verhielten sich besonnen und zeigten Verständnis für die besondere Situation.
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger erkundigten sich am Bürgertelefon nach dem aktuellen Sachstand, verhielten sich besonnen und zeigten Verständnis für die besondere Situation.
Ein großes Lob geht auch an die Bürgerinnen und Bürger: Sie hielten sich an die Anweisungen der Ordnungskräfte, so dass die Entschärfung pünktlich beginnen und abgeschlossen werden konnte, betonte Dr. Scheipers. Denn nachdem ein Hubschrauber die Innenstadt überflogen und dabei keine Besonderheiten festgestellt hatte, konnte wie geplant vorgegangen werden. Feuerwerker Heinz-Dieter Berchem, der in seiner Laufbahn rund 600 Bomben entschärft hat und mit zwei Arbeitskollegen im Einsatz war, nahm am Fundort die Glückwünsche von Landrat Püning entgegen. Berchem erläuterte, dass er zwei unterschiedliche Arten von Aufschlagzündern entschärfen musste. Insgesamt waren rund 570 Einsatzkräfte unter der Leitung von Kreisbrandmeister Donald Niehues beteiligt. Rund 180 Polizisten sorgten dafür, dass sich zur Zeit der Bombenentschärfung niemand mehr im Gefahrenbereich aufhielt. Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienste waren ebenfalls stark vertreten. Hinzu kamen zahlreiche weitere Beteiligte. Durch die unmittelbare Nähe der Fundstelle zu Krankenhaus und Altenheim waren umfangreiche Sicherheits-, Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen erforderlich. Die Bombe wird von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes fachgerecht entsorgt.