Fund einer Fliegerbombe in Coesfeld - Krisenstab des Kreises nimmt Arbeit auf
Nach dem Fund einer Fliegerbombe auf dem Gelände des zukünftigen Jakobiparks in Coesfeld hat nun der Krisenstab des Kreises Coesfeld die weitere Organisation und Koordinierung des Einsatzes übernommen. Dieser Schritt erfolgte in enger Abstimmung zwischen Kreis und Stadt Coesfeld.
Nach einer erweiterten Expertenrunde am kommenden Montag (27. Januar 2014) unter Beteiligung des Kampfmittelräumdienstes wird entschieden, wann die Bombe voraussichtlich entschärft wird und inwieweit dazu eine Räumung benachbarter Gebäude erforderlich ist. Dies soll im Laufe der kommenden Woche erfolgen. Eine akute Gefahr geht von der Bombe derzeit nicht aus, weshalb eine kurzfristige Räumung nicht erforderlich ist. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde nach Auswertung von Luftbildaufnahmen vor den Bauarbeiten zum Jakobipark geortet. Bis auf das Leitwerk konnte sie bisher noch nicht in Augenschein genommen werden. Das soll auch in der kommenden Woche passieren, wenn das Abpumpen des Grundwassers erfolgt ist.
Durch die Einrichtung des Krisenstabes ist es möglich, unmittelbar auf die für Großschadensereignisse geschaffenen Strukturen der überörtlichen Hilfe zurückzugreifen.
Die Spanne der denkbaren Beteiligten reicht dabei vom Sanitätsdienst über das technische Hilfswerk bis hin zu personeller und logistischer Unterstützung aus anderen Kreisen, erläutert Krisenstabsleiter Dr. Ansgar Scheipers. Da eine Evakuierung des benachbarten St.-Vincenz-Hospitals und des St.-Katharinen-Stiftes sowie angrenzender Wohnhäuser derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, sind erste Vorbereitungsmaßnahmen hierfür bereits angelaufen. Einzelheiten zum voraussichtlichen zeitlichen Ablauf einer Entschärfungsaktion können erst nach der Erörterung mit den Verantwortlichen des Kampfmittelräumdienstes in der kommenden Woche mitgeteilt werden.