Urbanatix-Festival in Bochum fasziniert Zehn- bis 14-Jährige - Kreisweite Kulturrucksack-Fahrt soll fest zum Programm gehören
Das Urbanatix-Festival ist gestartet: Die vierte Staffel des Streetart-Events gibt Bikern, Hip-Hoppern und anderen jungen Akteuren die Chance, ihr Können in der Jahrhunderthalle Bochum zu zeigen. Insgesamt 26 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Kreis Coesfeld hatten nun die Gelegenheit, dieses Spektakel hautnah zu erleben. Die Sonderförderung des Kulturrucksacks NRW und die Kooperation zwischen den Jugendämtern der Stadt und des Kreises Coesfeld haben es möglich gemacht.
Wir freuen uns über die positive Resonanz auf dieses relativ kurzfristig geplante Event, zeigt sich Marion Grams als Kulturrucksack-Beauftragte für den Kreis Coesfeld begeistert. Ohne das große Engagement der jungen Kollegen Eva Ralenkötter und Niklas Dapper vom Team des Jugendhauses „Stellwerk“ in Coesfeld wäre die Aktion nicht so kurzfristig umzusetzen gewesen, betont sie. Die Show Urbanatix gilt längst als Vorzeigeprojekt der Bochumer Szene: Biker, Triker, Parcoursläufer, Breakdancer und Hip-Hopper agieren Seite an Seite mit internationalen Topartisten. Das 60-köpfige Ensemble führt die Zuschauer unter dem Titel „sub:City“ in eine virtuelle U-Bahn-Station – wie auch im realen Leben Spielstätte für junge, kreative Straßenkünstler. Die 42 Amateure aus dem gesamten Ruhrgebiet zeigen herausragende Leistungen: In ausdrucksstarken, mitunter artistischen Tanz-Choreographien, auf fliegenden BMX-Rädern, als scheinbar schwerelose Mauer-Läufer und Trampolinspringer. Videoprojektionen, Licht- und Musikeffekte umrahmen eine Inszenierung, die in der Industriekathedrale im Westpark eine ideale Heimstatt gefunden hat.
Das Reizvolle an dieser Show ist der jugendgerechte Aufbau, so dass wir mit einer solchen Fahrt die Zielgruppe des Kulturrucksacks optimal erreichen können, schlussfolgert Sabine Wessels, Teamleiterin der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Coesfeld. Sie hofft, dass sich das unter den Jugendlichen herumspricht und auch im nächsten Jahr wieder Fördermittel für eine solche Fahrt vom Landesministerium NRW zur Verfügung gestellt werden.