Informationen aus erster Hand - Junge Familien mit Neugeborenen werden von Ehrenamtlichen besucht
Eltern gelten als Experten für die Belange ihrer Kinder. Daher verwundert es nicht, dass der Kreis Coesfeld dieses Prinzip für die Willkommensbesuche aufgreift, die Familien mit einem neugeborenen Kind erhalten. Unter dem Motto „Informierte Eltern haben’s leichter“ besuchen bereits in vielen kreisangehörigen Städten und Gemeinden Ehrenamtliche, die häufig selbst junge Eltern sind, Familien kurz nach der Geburt – und überreichen das Elternbegleitbuch des Kreises Coesfeld. Ein solcher Besuchsdienst wird nun auch für die Gemeinde Senden eingerichtet, wie bei einem Informationsabend im DRK-Familienzentrum Langeland zu erfahren war.
Durch das Modellprojekt ‚Elternchance ist Kinderchance’ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird die Einführung eines solchen ehrenamtlichen Besuchsdienstes in Kooperation zwischen der Gemeinde, dem Kreisjugendamt und der Familienbildungsstätte Lüdinghausen nun auch in Senden vorbereitet, erläutert Angelika Gründken als Projektverantwortliche von der Familienbildungsstätte Lüdinghausen. Zu einem ersten Informationsabend lud die ausgebildete Elternbegleiterin zusammen mit der ebenfalls als Elternbegleiterin qualifizierten Veronika Büscher in das DRK-Familienzentrum Langeland in Senden ein. Für die ehrenamtliche Tätigkeit im Begrüßungsdienst interessieren sich überwiegend junge Mütter, da sie wissen, wie wertvoll ein persönlicher Kontakt während der ersten spannenden Zeit mit dem Neugeborenen sein kann. Im persönlichen Austausch mit dem ehrenamtlichen Besuchsdienst erhalten Eltern ortsnahe Insider-Tipps über Spielgruppen, Familienbildungsangebote und kindgerechte Veranstaltungen.
Gerade neu zugezogene Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde wissen diesen Service zu schätzen, da viele Fragen, etwa nach dem nächstgelegenen Kinderarzt, im direkten Gespräch beantwortet werden können, berichtet Marion Grams vom Kreisjugendamt. Denn diese
schöne und wertschätzende ehrenamtliche Tätigkeitwerde vom Kreis Coesfeld und von der Familienbildungsstätte Lüdinghausen eng begleitet, betont Grams.
Wir sind ständig bemüht, unser Team in den einzelnen Orten zu erweitern. Auch Väter, die Neugeborene besuchen möchten, sind uns natürlich herzlich willkommen, unterstreicht Gründken, die in Kürze eine Schulung für interessierte Väter und Mütter anbietet. Wer sich gern ehrenamtlich im Besuchsdienst in Senden oder im übrigen Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Coesfeld (Kreisgebiet ohne die Städte Coesfeld und Dülmen) engagieren möchten, kann sich mit Angelika Gründken (Telefon 02591 / 989-090; E-Mail gruendken-a@bistum-muenster.de) in Verbindung setzen. Weitere Informationen zum Modellprojekt Elternchance finden sich im Internet unter: www.elternchance.de