Sammelbehälter für Elektrokleingeräte und Altmetalle im Kreis Coesfeld - Erste Sammelbilanz fällt teilweise sehr erfreulich aus
Gut zwei Monte sind inzwischen vergangen, seit die ersten Sammelbehälter für Elektrokleingeräte und Altmetalle an diversen Containerstandorten im Kreisgebiet aufgestellt worden sind. Inzwischen ist das Netz auf 30 Standorte verdichtet worden. Anfang nächster Woche werden die noch fehlenden Behälter in Coesfeld (an 5 Standorten) und Senden (an 4 Standorten) sowie im Lüdinghausener Ortsteil Seppenrade ergänzt.
Eine erste Zwischenbilanz zieht jetzt die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC). Rund 4,4 t kamen bei einer ersten Leerungen aller 30 Sammelbehälter zusammen, berichtet deren Pressesprecher Matthias Bücker. „Diese Menge entspricht einer durchschnittlichen Befüllung von knapp 150 kg bei einer Auslastung der Behälter von 25 %.“ Innerhalb des Kreisgebietes hat es jedoch erhebliche Unterschiede im Befüllungsgrad gegeben. Während die Behälter beispielsweise in Billerbeck oft schon vor dem Abfuhrtag voll waren, blieben in anderen Gemeinden einige nahezu leer. Matthias Bücker sieht dafür unterschiedliche Ursachen: „Die insgesamt noch nicht optimale Auslastung der Behälter kann durch die Urlaubszeiten, durch Anlaufschwierigkeiten, fehlende Informationen oder ungünstige Lage einzelner Standorte begründet sein. Wir werden in jedem Fall nach Auswertung der Auslastungsgrade den Abfuhrrhythmus und gegebenenfalls das Standortnetz optimieren.“ So werden gut angenommenen Standorte mindestens alle 14 Tage, andere unter Umständen nur einmal im Monat geleert.
Das, was in die Behälter gefüllt worden ist, gibt bisher wenig Anlass zur Klage. Die Fehlwurfrate, insbesondere durch Müll, der vermutlich im Vorbeigehen eingefüllt wird, liegt bei unter 10 Prozent. Gelegentlich kommt es auch vor, dass Fernseher oder andere größere Geräte, die nicht durch die Einwurföffnung passen, neben den Behältern abgestellt werden. Da dies die Standorte verunreinigt und den Reinigungsaufwand der Kommunen erhöht, wird gebeten, entsprechende Geräte wieder mitzunehmen und am Wertstoffhof zu entsorgen. Dass die Sammelaktion insgesamt ein Erfolg ist, davon gehen alle Beteiligten jedoch aus. Nicht nur, dass die Erlöse für die Sammelmengen trotz der Anlaufschwierigkeiten die Erfassungskosten schon in diesem Jahr decken dürften, gleichzeitig sparen die Städte und Gemeinden bei der Restmüllentsorgung und der Wirtschaft werden wichtige Rohstoffe aus dem Abfall zurückgeführt.