Henri Cartier-Bresson und der „entscheidende Augenblick“ - Ausstellung auf Burg Vischering würdigt Fotografen-Legende
Er war stets auf der Suche nach dem entscheidenden Augenblick – jenem raren Moment, der alles Wesentliche vereint und der aus Fotografie Kunst werden lässt. Henri Cartier-Bresson, dessen Fotos ab dem 28. Juli 2013 in einer Sonderausstellung auf Burg Vischering gezeigt werden, legte größten Wert auf eine möglichst perfekte Bildkomposition, in der das zufällig vorgefundene Motiv zeitlos schön übersetzt wird. Damit avancierte er zu einer der größten Fotografen-Legenden des 20. Jahrhunderts, die im Rahmen des diesjährigen Münsterlandfestivals gewürdigt wird.
Henri Cartier-Bresson (1908-2004), Ikone der Fotografie und Gründer der legendären Agentur Magnum, entdeckte bereits im Alter von 24 Jahren seine lebenslange Leidenschaft für die Fotografie. In über fünf Jahrzehnten bereiste er die Welt, als sich diese in teils dramatischen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen befand. So besuchte der Mann, der stets seine unauffällige Leica M bei sich trug, bereits 1948 Indien; 1949 erlebte er die Entstehung der Volksrepublik China und die Unabhängigkeit Indonesiens mit. 1954 reiste er als einer der ersten ausländischen Fotografen in die Sowjetunion; später dokumentierte er den Bau der Mauer in Berlin.
Sein Werk setzt nicht nur im Fotojournalismus des 20. Jahrhunderts Maßstäbe, wie die Reportagen des Spanischen Bürgerkriegs eindringlich belegen. Seine 1952 aufgestellte These vom „moment décisif", des entscheidenden Augenblicks, ist in allen Bildern präsent, auch in solchen, in denen er den Alltag der Menschen und ihre Kultur in Momentaufnahmen festhält. Kulturamtsleiterin und Organisatorin Christine Sörries ist von der aussagekräftigen Bildsprache begeistert: „In Bruchteilen von Sekunden schießt er Bilder von höchster ästhetischer Vollkommenheit – und das ohne Blitzlicht und ohne nachträgliche Überarbeitung!“ Nicht umsonst lautete seine Devise: „Sehen, zielen, auslösen und verduften.“ Als Chronist seiner Zeit wurde Cartier-Bresson schon zu Lebzeiten mit einer Ausstellung im Pariser Louvre gewürdigt.
Die Ausstellung bietet eine bewegende Bilderreise, die einen Bogen spannt von den 1930er-Jahren bis in die frühen 1960er-Jahre. Den berühmten Künstlerporträts von Man Ray, Henri Matisse und Marilyn Monroe werden alltägliche Szenen aus dem Land- und Stadtleben gegenübergestellt. Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Hovestadt wird in die Ausstellung einführen; offiziell eröffnet wird diese am 28. Juli um 17 Uhr durch die stellvertretende Landrätin Margarete Schäpers. Zur Eröffnung sind alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen.
Sein Werk setzt nicht nur im Fotojournalismus des 20. Jahrhunderts Maßstäbe, wie die Reportagen des Spanischen Bürgerkriegs eindringlich belegen. Seine 1952 aufgestellte These vom „moment décisif", des entscheidenden Augenblicks, ist in allen Bildern präsent, auch in solchen, in denen er den Alltag der Menschen und ihre Kultur in Momentaufnahmen festhält. Kulturamtsleiterin und Organisatorin Christine Sörries ist von der aussagekräftigen Bildsprache begeistert: „In Bruchteilen von Sekunden schießt er Bilder von höchster ästhetischer Vollkommenheit – und das ohne Blitzlicht und ohne nachträgliche Überarbeitung!“ Nicht umsonst lautete seine Devise: „Sehen, zielen, auslösen und verduften.“ Als Chronist seiner Zeit wurde Cartier-Bresson schon zu Lebzeiten mit einer Ausstellung im Pariser Louvre gewürdigt.
Die Ausstellung bietet eine bewegende Bilderreise, die einen Bogen spannt von den 1930er-Jahren bis in die frühen 1960er-Jahre. Den berühmten Künstlerporträts von Man Ray, Henri Matisse und Marilyn Monroe werden alltägliche Szenen aus dem Land- und Stadtleben gegenübergestellt. Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Hovestadt wird in die Ausstellung einführen; offiziell eröffnet wird diese am 28. Juli um 17 Uhr durch die stellvertretende Landrätin Margarete Schäpers. Zur Eröffnung sind alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen.