Ab dem 17.Juli 2013 werden insgesamt 18 Sammelbehälter für Elektrokleingeräte und Altmetalle im Kreis Coesfeld aufgestellt
Ab morgen früh stellt die Fa. Lohmann aus Emsdetten im Auftrag der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) an ausgewählten Containerstandorten im Kreisgebiet zunächst 18 von insgesamt 40 Sammelbehältern für Elektrokleingeräte und Altmetalle auf. „Wir wollen damit den Bürgerinnen und Bürgern eine Möglichkeit schaffen, defekte Toaster, Bügeleisen, Bratpfannen und ähnliches wohnungsnah entsorgen zu können – sicher und umweltgerecht“, erläutert Matthias Bücker, Pressesprecher der WBC, das Sammelsystem, das jetzt sukzessive im Kreis Coesfeld eingeführt wird.
Behälter erhalten zunächst Ascheberg (3), Billerbeck (2), Dülmen (9), Lüdinghausen (1) und Rosendahl (3). Eine Woche später werden 4 Behälter in Nottuln und nochmals 2 in Dülmen aufgestellt. Am 1. August folgt dann Havixbeck mit 3 Behältern. Aufgrund der Beschlusslagen in Coesfeld, Nordkirchen und Senden kann die Aufstellung von 12 weiteren Behältern dort erst Anfang September vorgenommen werden, auch Lüdinghausen erhält dann voraussichtlich noch einen weiteren Standort; lediglich die Stadt Olfen verzichtet zunächst ganz auf eine Teilnahme an diesem Sammelsystem.
Die WBC, die Verantwortlichen des Kreises sowie der Städte und Gemeinden versprechen sich durch das zusätzliche Entsorgungsangebot eine deutlich höhere Rücklaufquote ausgedienter Elektroaltgeräte. Wir sind sich sicher, dass viele der defekten Rasierapparate, Föhne, Wasserkocher und dergleichen noch in der Restmülltonne landen, bestenfalls im Keller, oder wie bei Handys in der Schublade schlummern und auf die Entsorgung warten. Dies wird auch durch einen Blick auf die Statistik untermauert: Während das durchschnittliche Aufkommen an so genanntem E-Schrott inzwischen bei über 20 kg pro Kopf und Jahr liegt, beträgt die getrennte Sammelmenge im Kreisgebiet lediglich 8,1 kg (2012) und liegt damit nur 0,1 kg über dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter sind hier die Schweden mit einer Sammelmenge von über 17 kg je Einwohner. Mit ein bis zwei kg zusätzlich, das entspräche einer Jahresmenge von 200 bis 400 t wäre Matthias Bücker (WBC) in der Anfangsphase schon zufrieden. Geleert werden die Behälter zunächst alle 14 Tage, bei Bedarf jedoch auch häufiger. Wenn sich das System bewährt, könnten die Standorte auch verdichtet werden. Der Vorteil des Systems: Die Sammelbehälter stehen an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Zudem können die Wertstofferlöse dazu verwendet werden, die lokalen Müllgebühren zu entlasten; Ressourcen werden eingespart und die Umwelt geschont.
Das gehört hinein:
Das gehört hinein:
- E-Schrott: Bügeleisen, Eierkocher, Elektro-Werkzeuge, elektr. Spielzeug, Föhne, Handys, Kabel, Kaffeemaschinen, Laptops, Mixer, Radios, Rasierer, Telefone, PC-Zubehör, Wasserkocher etc.
- Altbatterien: Primärbatterien (Rundzellen, Knopfzellen), Akkus (wiederaufladbare Batterien, Handy- und Computerakkus etc.)
- Altmetalle: Besteck, Pfannen, Töpfe, Werkzeuge, Schrauben, Nägel, Drähte, Scheren etc.