Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Coesfeld - Expertenhearing fand im Forum Bendix statt
Wie müssen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis finanziell ausgestattet sein? Mit welchen Inhalten kann die Ausbildung von ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und -leitern weiterentwickelt werden? Welche Qualitätsstandards haben sich bewährt? Und mit welchen Strategien kann der Kinder- und Jugendschutz auch in der Jugendarbeit strukturell verankert werden? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich rund 30 Vertreter aus Jugendverbänden und -vereinen am gestrigen Mittwochabend (12. Juni 2013) auseinandergesetzt. Die Jugendämter der Städte Coesfeld und Dülmen sowie des Kreises Coesfeld hatten gemeinsam zu einer Expertenrunde mit dem Thema „Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Coesfeld“ in das Forum Bendix in Dülmen eingeladen.
Hintergrund der Veranstaltung ist die Novellierung des Kinder- und Jugendförderplans – mit den entsprechenden Richtlinien zur Förderung von Angeboten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Kreis Coesfeld, erläutert Fachbereichsleiter Detlef Schütt vom Kreis Coesfeld. Den Plan werden die Träger der Öffentlichen Jugendhilfe legislaturbezogen jeweils für ihren Zuständigkeitsbereich im Jahr 2014 wieder neu aufstellen. In den klassischen Förderbereichen – wie etwa der Förderung von Kinder- und Jugendfreizeiten, von Bildungsveranstaltungen oder internationalen Jugendbegegnungen – beabsichtigen die drei Jugendämter, ihre Förderbestimmungen zu harmonisieren und den tatsächlichen Bedarfen anzupassen.
Dies soll mit der aktiven Beteiligung der Akteure der Jugendarbeit im Kreis Coesfeld gelingen: In drei Dialogforen hatten die Beteiligten Gelegenheit, ihre Meinung und Praxiserfahrung darzustellen, aber auch Wünsche für die lokale Kinder- und Jugendarbeit zu formulieren.
Die Ergebnisse der Veranstaltung werden in den Diskussionsprozess mit der Politik eingebracht, betonte Michael Werremeier vom Kreisjugendamt Coesfeld, der insgesamt eine positive Bilanz der Veranstaltung zog.