Schulhofaktion „Stimmungsbarometer“ traf auf großes Interesse - Einstellung zum Alkoholkonsum erfragt
„Mit der Schulhofaktion im Rahmen der ‚Aktionswoche Alkohol 2013’ wollten wir dem Thema eine kritische Öffentlichkeit geben – und die Jugendlichen anregen, sich mit ihren eigenen Einstellungen gegenüber dem Alkohol kritisch auseinander zu setzen“, so die abschließende Bilanz, die Andrea Menschner vom Kreisjugendamt zieht. Denn die persönlichen Auffassungen junger Menschen zum Thema Alkohol können ihren Umgang damit ganz wesentlich beeinflussen, wie sich bei den insgesamt fünf Gemeinschaftsaktionen in dieser Woche gezeigt hat. An weiterführenden Schulen in Havixbeck, Coesfeld, Dülmen und Lüdinghausen fanden Schulhofprojekte unter dem Titel „Stimmungsbarometer“ statt.
„Dabei haben wir unser Ziel der Sensibilisierung erreicht“, betont Menschner stellvertretend für alle Mitglieder des Arbeitskreises Prävention im Kreis Coesfeld, der das Projekt unter Mitwirkung der drei Jugendämter im Kreisgebiet organisiert hat – und die Ergebnisse noch gemeinsam auswerten wird. Die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen, die an der beteiligten Anne-Frank-Gesamtschule in Havixbeck Adressaten waren, wurden von zwei Fachkräften in den großen Pausen auf dem Schulhof angesprochen und nach ihren Meinungen zum Alkoholkonsum befragt. Viele Jugendliche nahmen an der Meinungsumfrage teil und gaben ihre Stimmen zu verschiedenen Aussagen zum Thema Alkohol ab. Die Aussage, dass
Alkohol für gute Stimmung sorgt, wenn man mit anderen zusammen ist, bekam große Zustimmung von den Jugendlichen. „Gerade am Wochenende, wenn die Jugendlichen in ihrer Clique unterwegs sind, wird gern ein Bierchen getrunken“, betont Menschner. Dass
ein maßvoller Alkoholkonsum eine gesundheitsförderliche Wirkung hat, glauben die Jugendlichen mehrheitlich hingegen nicht.
Die kreative Auseinandersitzung mit dem Thema Alkohol gehört zum festen Bestandteil der Suchtprophylaxe unserer Schule, betont Schulleiter Dr. Torsten Habbel von der Anne-Frank-Gesamtschule, der gemeinsam mit der Schulsozialpädagogin Bernadette Klaus die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern ausdrücklich begrüßte.