„Leben in der Utopie“ auf Burg Vischering - Führungen geben Einblicke in DDR-Alltag
Unter fachkundiger Führung können Interessierte nun das „Leben in der Utopie“ kennen lernen: Die aktuelle Ausstellung in der Burg Vischering in Lüdinghausen, die mit Siegfried Wittenburgs Fotos den DDR-Alltag dokumentiert, wird durch Museumsführer Michael Heß kompetent erläutert: Im Zweiwochenrhythmus sind jeweils sonntags um 15:00 Uhr Führungen mit dem Historiker geplant, der den „verschwundenen Staat“ aus eigener Anschauung kennt. Der erste Termin findet am 17. Februar 2013 statt; weitere Führungen sind für den 03. März, 17. März und 14. April 2013 vorgesehen.
Die Realität zu hinterfragen, ist Siegfried Wittenburgs Absicht: eine Aufarbeitung, die darüber aufklärt, wie über Jahrzehnte hinweg eine Scheinwelt aufrechterhalten und die Wahrnehmung des tatsächlichen Seins, des Ist-Zustands der Städte und der Umwelt, bewusst verdrängt wurde. Die Ausstellung richtet sich dabei insbesondere an die jüngere Generation, die den „verschwundenen Staat“ nicht mehr erlebt hat oder sich kaum daran erinnern kann – und die heute fragt:
Wie sah eigentlich der Alltag in der DDR aus?Zusätzliche Führungstermine können unter Telefon 02591 / 7990-11 vereinbart werden. Die Ausstellung „Leben in der Utopie“ ist noch bis zum 21. April 2013 im Kulturzentrum des Kreises Coesfeld zu sehen. Die Vorburg der Burg Vischering ist täglich, außer montags, von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet.