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Wohnbedürfnisse im Wandel - Barrierefreiheit schafft Komfort in allen Lebenslagen

Meldung vom:

Nachdem der neunjährige Lutz sich beim Rodeln das Bein gebrochen hatte, konnte der stark bewegungseingeschränkte Junge zum Duschen das Badezimmer von Opa Alfred nebenan nutzen. Denn der Großvater hatte sein Bad vor einigen Jahren nach einer Hüftoperation barrierefrei umbauen und dabei eine bodengleiche Dusche mit Duschsitz einbauen lassen, was jetzt auch dem verletzten Enkel das Duschen erleichterte. Mit Blick auf ganz unterschiedliche Lebenslagen macht sich die Pflege- und Wohnberatung des Kreises Coesfeld für eine barrierefreie Planung und Gestaltung des privaten Wohnraums stark. „Von der barrierefreien Gestaltung des Wohnumfeldes profitieren alle Generationen“, erklärt Annette Manai-Joswowitz, Architektin und Wohnberaterin beim Kreis: Bereits Eltern mit Kleinkindern wissen die Vorzüge zu schätzen, wenn mit dem Kinderwagen keine Stufen und Schwellen überwunden werden müssen. An Bedeutung gewinnt das barrierefreie Wohnen in der Regel, wenn sich körperliche Gebrechen einstellen. In dieser Situation rückt das Bad besonders in den Fokus der Betroffenen. Der Einstieg in die Badewanne kann dann für viele zum unüberwindbaren Hemmnis werden. Denjenigen, die auf ihr Wannenbad nicht verzichten möchten, empfiehlt Karin Buddendick von der Pflege- und Wohnberatung beim Kreis Coesfeld die Anschaffung eines Badewannenlifters. Die bessere Lösung ist aber in der Regel der Verzicht auf die Badewanne und der Einbau einer bodengleiche Dusche, ergänzt die Expertin. Auch eine Toilettensitzerhöhung kann ein sinnvolles Hilfsmittel bei unterschiedlichen Krankheitsbildern sein. Dauerhaft plädieren die Fachfrauen für die solide Lösung, die Toilettenhöhe baulich an die individuelle Körpergröße anzupassen. Darüber hinaus sollte bei dem barrierefreien Umbau des Bades darauf geachtet werden, dass das Waschbecken bequem auch sitzend genutzt werden kann. Generell gilt es, im Bad auf ausreichende Bewegungsflächen zu achten. Haltegriffe erleichtern das Aufstehen und geben den Betroffenen Sicherheit. Die Wohnberaterinnen empfehlen, frühzeitig an die Schaffung von Barrierefreiheit im eigenen Wohnumfeld zu denken. Idealtypisch sollte bereits jeder Neubau heute ausschließlich barrierefrei erstellt werden, so die Beraterinnen. Aber in den meisten Fällen sei durch einige bauliche Maßnahmen auch im Nachhinein eine entsprechende Gestaltung möglich. Zur baulichen Anpassung des Wohnraumes berät Annette Manai-Joswowitz. Die Architektin bietet Hausbesuche im gesamten Kreis Coesfeld an. Kontakt: dienstags und donnerstags von 09:00 bis 17:00 Uhr unter Telefon 02541 / 18-6405 oder per E-Mail unter annette.manai-joswowitz@kreis-coesfeld.de. Bei Fragen zum Thema Hilfsmittel und zur Finanzierung einer Wohnraumanpassungsmaßnahme helfen Karin Buddendick und Walburga Niemann von der Pflege- und Wohnberatung weiter. Kontakt: montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 13:30 bis 15:30 Uhr oder per E-Mail unter pflegeberatung@kreis-coesfeld.de. Die Wohnberatung ist ein kostenloses und neutrales Beratungsangebot des Kreises Coesfeld.

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