Neues über das Eiserne Halsband des Lambert von Oer - Heinrich-Josef von Gimpte trägt auf Burg Vischering vor
Als letzter männlicher Träger des Namens begann Heinrich-Josef von Gimpte im Jahr 2006 mit der Aufzeichnung der Genealogie seiner Familie; eng damit verbunden ist die Geschichte der großen Ritterfehde des Münsterlandes, die er aus der Sicht der von Gimptes erzählt – und in einem Vortrag auf Burg Vischering in Lüdinghausen am Donnerstag kommender Woche (24. Januar 2013) ab 19:30 Uhr darstellt.
Welche Rolle spielte die Familie von Gimpte in der „Münsterländischen Halsbandaffäre“ Anfang des 16. Jahrhunderts? Gibt es vielleicht andere Interpretationsmöglichkeiten des Überfalls auf Lambert von Oer, den Ritter mit dem Eisernen Halsband, als bisher angenommen? Und was passierte eigentlich in der Zeit vor dem Überfall auf den Ritter von Oer, was nach dem Vergleich und der Beendigung der langanhaltenden Fehde?
Das sind spannende Fragen, nicht nur aus Historiker-Sicht, betont Kreisarchivarin Ursula König-Heuer. Denn von Gimpte stellt neue, unkonventionelle Denkansätze zur Herstellung, Herkunft und zur Verschlussmechanik des berühmten Halsbandes vor, das sich heute in den Beständen der Burg Vischering befindet. Ende des letzten Jahres nahmen Prof. Dr. Ünsal Yalcin von der Archäometallurgischen Abteilung des Bergbaumuseums Bochum und Eugen Müsch, Restaurator bei der Archäologie für Westfalen vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, das Halsband wissenschaftlich unter die Lupe. Inwiefern die Ergebnisse dieser Untersuchung neue Interpretationen zur Herstellung, Form und Konstruktion des wertvollen Bandes zulassen, wird der Referent erörtern. Heinrich-Josef von Gimpte zu Nyghenborch, Jahrgang 1951, ist gelernter Kaufmann und war lange Jahre im medizinisch-technischen Außendienst als Verkaufsleiter, aber auch als Verkaufs- und Rhetoriktrainer tätig. Der Eintritt zu seinem Vortrag beträgt 3,- EURO. Informationen und Anmeldung unter Telefon 02591 / 7990-11.