Neujahrsgruß des Landrates für 2013
Mit seinem traditionellen Neujahrsgruß wendet sich Landrat Konrad Püning an die Bevölkerung des Kreises Coesfeld:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Bürgerinnen und Bürger, das Jahr 2012 war geprägt von kritischen, sicher teilweise auch sorgenvollen Blicken auf die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes – vor allem vor dem Hintergrund der Turbulenzen auf den Finanzmärkten. Die schwierige Lage in einigen anderen europäischen Staaten hat auch unsere Volkswirtschaft massiv unter Druck gesetzt. Doch der heimische Arbeitsmarkt hat sich als sehr robust erwiesen; einmal mehr konnte der Kreis Coesfeld die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz NRW und sogar in der Nordhälfte Deutschlands vorweisen. Dies verdanken wir verschiedenen Akteuren des regionalen Arbeitsmarktes, aber vor allem den besonnenen und erfolgreichen heimischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern. Fachkräfte auszubilden oder anzuwerben und zu halten, ist für unsere spezialisierte Wirtschaft mit ihrem breiten Branchenmix von existenzieller Bedeutung. Und nicht zuletzt deshalb müssen wir alles tun, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sichern und zu verbessern. Dass wir auf diesem Weg bereits wichtige Stationen erreicht haben, hat uns vor einigen Wochen der aktuelle Prognos-Familienatlas bescheinigt: Der Kreis Coesfeld wird dort als „Top-Region für Familien“ gewertet. Dennoch – oder gerade deswegen – bleibt einiges zu tun. Denn sehr bald besteht ein Rechtsanspruch darauf, dass auch Unter-Dreijährige in Kindergarten oder Tagespflege betreut werden. Gezielt erhöhen wir gemeinsam mit den Trägern die Betreuungsquote – und werden den gesetzlichen Vorgaben wohl auch entsprechen können. Entscheidend wird sein, wie die konkrete Nachfrage durch die Familien ausfällt. Der Kreis Coesfeld hat jedenfalls seine Hausaufgaben gemacht. Wichtig ist auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: Denn immer mehr Erwerbstätige müssen pflegebedürftige Angehörige zuhause versorgen. Zugleich möchten viele Menschen möglichst lange in der gewohnten Umgebung bleiben – auch dann, wenn dies durch Alter, Krankheit oder Behinderung erschwert wird. Dieser Entwicklung, die sich durch den demographischen Wandel in den nächsten Jahren noch weiter verstärken wird, haben wir in 2012 Rechnung getragen, indem wir die Wohnberatung des Kreises personell verstärkt haben. Sie ist eng mit der Pflegeberatung verzahnt und berät insbesondere auch zum barrierefreien Bauen und Wohnen. Unsere Abteilung Bauen und Wohnen vermittelt dazu Fördermittel des Landes NRW. Als Infrastrukturprogramm des Landes NRW ist die Regionale 2016 eine große Chance für die beteiligten Kreise, Städte und Gemeinden – und damit auch für unseren Kreis Coesfeld. Zahlreiche zukunftsweisende Projekte werden im neuen Jahr in ganz entscheidende Phasen gehen: Ich nenne nur das Projekt „WasserBurgenWelt“, das die Burg Vischering und die Burg Lüdinghausen verbindet, oder die Initiative „Unser Leohaus“, die in Olfen eine übergreifende soziale Rolle spielt. Eine weitere der guten Nachrichten im Jahr 2012 ist, dass es durch Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe gelungen ist, einen kulturell und auch touristisch sehr wichtigen Ort langfristig für die Öffentlichkeit zu sichern: Die Burg Hülshoff in Havixbeck wurde in eine Stiftung eingebracht und soll auf Dauer zu einem ganz besonderen Kulturzentrum weiterentwickelt werden. Der Kreis Coesfeld hat sich beim Zustandekommen der Stiftung engagiert und auch finanziell eingebracht. Die echte Teilhabe behinderter Menschen ist eine große Herausforderung, der sich der Kreis Coesfeld aktiv stellt. Die weitere Entwicklung soll vom nächsten Jahr an durch eine Interessenvertretung für Behinderte begleitet werden. Bezüglich der Inklusion im Schulbereich tritt der Kreis dafür ein, dass alle schulpflichtigen Kinder entsprechend ihren persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen individuell gefördert und begabungsgerecht gefordert werden. Er billigt allen Eltern eine echte Wahlmöglichkeit bei der Wahl der Schule für ihre Kinder zu. Die Qualität der Förderung muss dabei gesichert sein. Dies alles ist nur möglich, wenn sich das Land NRW finanziell beteiligt. Schon heute haben wir eine hohe Integrationsquote: Zwei von fünf Grundschülern mit Förderbedarf besuchen die allgemeine Schule. Für 2013 wünsche ich Ihnen, Ihren Familien, Partnern und Freunden alles erdenklich Gute, ein harmonisches Miteinander und Gottes Segen. Die Tage „zwischen den Jahren“ sind dabei eine willkommene Gelegenheit, um Kraft zu sammeln für die Erlebnisse und Herausforderungen des neuen Jahres. Nutzen Sie diesen Freiraum. Herzliche Grüße Ihr Konrad Püning
Landrat des Kreises Coesfeld
liebe Bürgerinnen und Bürger, das Jahr 2012 war geprägt von kritischen, sicher teilweise auch sorgenvollen Blicken auf die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes – vor allem vor dem Hintergrund der Turbulenzen auf den Finanzmärkten. Die schwierige Lage in einigen anderen europäischen Staaten hat auch unsere Volkswirtschaft massiv unter Druck gesetzt. Doch der heimische Arbeitsmarkt hat sich als sehr robust erwiesen; einmal mehr konnte der Kreis Coesfeld die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz NRW und sogar in der Nordhälfte Deutschlands vorweisen. Dies verdanken wir verschiedenen Akteuren des regionalen Arbeitsmarktes, aber vor allem den besonnenen und erfolgreichen heimischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern. Fachkräfte auszubilden oder anzuwerben und zu halten, ist für unsere spezialisierte Wirtschaft mit ihrem breiten Branchenmix von existenzieller Bedeutung. Und nicht zuletzt deshalb müssen wir alles tun, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sichern und zu verbessern. Dass wir auf diesem Weg bereits wichtige Stationen erreicht haben, hat uns vor einigen Wochen der aktuelle Prognos-Familienatlas bescheinigt: Der Kreis Coesfeld wird dort als „Top-Region für Familien“ gewertet. Dennoch – oder gerade deswegen – bleibt einiges zu tun. Denn sehr bald besteht ein Rechtsanspruch darauf, dass auch Unter-Dreijährige in Kindergarten oder Tagespflege betreut werden. Gezielt erhöhen wir gemeinsam mit den Trägern die Betreuungsquote – und werden den gesetzlichen Vorgaben wohl auch entsprechen können. Entscheidend wird sein, wie die konkrete Nachfrage durch die Familien ausfällt. Der Kreis Coesfeld hat jedenfalls seine Hausaufgaben gemacht. Wichtig ist auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: Denn immer mehr Erwerbstätige müssen pflegebedürftige Angehörige zuhause versorgen. Zugleich möchten viele Menschen möglichst lange in der gewohnten Umgebung bleiben – auch dann, wenn dies durch Alter, Krankheit oder Behinderung erschwert wird. Dieser Entwicklung, die sich durch den demographischen Wandel in den nächsten Jahren noch weiter verstärken wird, haben wir in 2012 Rechnung getragen, indem wir die Wohnberatung des Kreises personell verstärkt haben. Sie ist eng mit der Pflegeberatung verzahnt und berät insbesondere auch zum barrierefreien Bauen und Wohnen. Unsere Abteilung Bauen und Wohnen vermittelt dazu Fördermittel des Landes NRW. Als Infrastrukturprogramm des Landes NRW ist die Regionale 2016 eine große Chance für die beteiligten Kreise, Städte und Gemeinden – und damit auch für unseren Kreis Coesfeld. Zahlreiche zukunftsweisende Projekte werden im neuen Jahr in ganz entscheidende Phasen gehen: Ich nenne nur das Projekt „WasserBurgenWelt“, das die Burg Vischering und die Burg Lüdinghausen verbindet, oder die Initiative „Unser Leohaus“, die in Olfen eine übergreifende soziale Rolle spielt. Eine weitere der guten Nachrichten im Jahr 2012 ist, dass es durch Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe gelungen ist, einen kulturell und auch touristisch sehr wichtigen Ort langfristig für die Öffentlichkeit zu sichern: Die Burg Hülshoff in Havixbeck wurde in eine Stiftung eingebracht und soll auf Dauer zu einem ganz besonderen Kulturzentrum weiterentwickelt werden. Der Kreis Coesfeld hat sich beim Zustandekommen der Stiftung engagiert und auch finanziell eingebracht. Die echte Teilhabe behinderter Menschen ist eine große Herausforderung, der sich der Kreis Coesfeld aktiv stellt. Die weitere Entwicklung soll vom nächsten Jahr an durch eine Interessenvertretung für Behinderte begleitet werden. Bezüglich der Inklusion im Schulbereich tritt der Kreis dafür ein, dass alle schulpflichtigen Kinder entsprechend ihren persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen individuell gefördert und begabungsgerecht gefordert werden. Er billigt allen Eltern eine echte Wahlmöglichkeit bei der Wahl der Schule für ihre Kinder zu. Die Qualität der Förderung muss dabei gesichert sein. Dies alles ist nur möglich, wenn sich das Land NRW finanziell beteiligt. Schon heute haben wir eine hohe Integrationsquote: Zwei von fünf Grundschülern mit Förderbedarf besuchen die allgemeine Schule. Für 2013 wünsche ich Ihnen, Ihren Familien, Partnern und Freunden alles erdenklich Gute, ein harmonisches Miteinander und Gottes Segen. Die Tage „zwischen den Jahren“ sind dabei eine willkommene Gelegenheit, um Kraft zu sammeln für die Erlebnisse und Herausforderungen des neuen Jahres. Nutzen Sie diesen Freiraum. Herzliche Grüße Ihr Konrad Püning
Landrat des Kreises Coesfeld