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Aktueller Stand der schulischen Inklusion - Regionales Bildungsnetzwerk lädt in Bürgerhalle Coesfeld

Meldung vom:

Über 200 Gäste waren der Einladung des Regionalen Bildungsnetzwerkes gefolgt, um sich zum Thema „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention / schulische Inklusion“ zu informieren und auszutauschen. So vielschichtig wie das Thema war auch die Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich am vergangenen Donnerstag in der Bürgerhalle in Coesfeld einfand. Nicht nur alle Schulformen, sondern auch Kindertagesstätten, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Kreis- und Ortspolitik, Elternschaft und Schulaufsicht waren vertreten. In der Begrüßung unterstrich Landrat Konrad Püning, dass die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention inhaltlich als unumstritten anzusehen seien. Diese dürften jedoch nicht nur ein Programmpunkt von Sonntagsreden sein, sondern seien eine Herausforderung an alle beteiligten Akteure, der sich auch der Kreis Coesfeld stellen müsse und werde. Schulische Inklusion wird nur erfolgreich sein, wenn das Land, die Schulleitungen, die Lehrkräfte, die Eltern und die Schulträger an einem Strang ziehen, betonte Püning. Bei der landesgesetzlichen Umsetzung forderte der Landrat daher klare Festlegungen und eine Kostenfolgeabschätzung ein, die Kostenpositionen und Verantwortlichkeiten realistisch darstellen. Das Wahlrecht der Eltern müsse berücksichtigt werden. In sehr unterhaltsamer Form macht Dr. Karl-Heinz Imhäuser von der Montag-Stiftung als Moderator die thematische und gesellschaftliche Reichweite des Inklusionsbegriffes deutlich. Er schloss seine Ausführungen mit ganz konkreten Handlungsvorschlägen, um den Inklusionsprozess vor Ort in Gang zu bringen. Schulamtsdirektor Klemens Löchte zeigte in einem vielfältigen Zahlenwerk auf, wie weit das Ziel, behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche gemeinsam zu unterrichten, bereits heute umgesetzt ist. Dabei zeige sich, dass im Kreis Coesfeld schon heute recht hohe Quoten der gemeinsamen Beschulung erreicht werden. Wenn man bereits auf dem Stuhl steht, so Löchte, ist es leichter, den Tisch zu überspringen. Wie die Umsetzung vor Ort und ein solcher gemeinsamer Unterricht genau gestaltet wird, wurde durch den stellvertretenden Schulleiter Thomas Wischnewski und die Förderschullehrerin Isabel Tebarth von der „Schule für Alle“ in Billerbeck aufgezeigt. Grundschulleiter Alexander Kahlert und Hubertus Messing aus der Stadtverwaltung berichteten, wie die Entwicklung in der Grundschule über eine bürgerschaftliche Initiative bereits 1996 angestoßen worden war. Leitsatz für die Beteiligten sei dabei rückblickend gewesen: Alle sagten, an unserer Schule gehe das nicht ... und dann kam eine, die wusste das nicht und hat es einfach gemacht! Viel Applaus erntete der Auftritt der Samba-Band „La Mariposa“ aus Nordkirchen. Deren Mitglieder bewiesen eindrucksvoll, zu welchen Ergebnissen gemeinsame Anstrengungen behinderter und nichtbehinderter Menschen führen können. Ein besonderes „Bonbon“ hatte das Bildungsbüro für den Anschluss an die Veranstaltung in der Bürgerhalle im Gepäck: Im benachbarten Kino wurde der Film „Berg-Fidel – eine Schule für Alle“ präsentiert.

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