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Begegnung im Hinterland - Druckgrafik renommierter Künstler wird in der Kolvenburg gezeigt

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Dass sich auch abseits der großen Zentren eine Plattform für die „Weltkunst“ findet, dafür ist die historische Kolvenburg in Billerbeck, das Kulturzentrum des Kreises Coesfeld, seit vielen Jahren ein gutes Beispiel – so auch am kommenden Sonntag (09. September 2012) um 17:00 Uhr. Denn dann wird dort die spektakuläre Ausstellung unter dem beziehungsreichen Titel „Begegnung im Hinterland“ eröffnet, die über 60 Arbeiten von bedeutenden Größen der zeitgenössischen internationalen Kunstszene des ausgehenden 20. und des frühen 21. Jahrhunderts zeigt.

Darunter sind Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Daniel Richter oder Tal R, um nur einige zu nennen. All diese Künstler zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie der Druckkunst in ihrem Gesamtwerk eine besondere Rolle beigemessen haben, betont Christine Sörries, Leiterin der Kulturabteilung des Kreises. So unterschiedlich die künstlerischen Positionen sind, so unterschiedlich sind auch die grafischen Techniken, die diese Künstler bevorzugen. Thomas Zipp (*1966) verwendet in seinen Gemälden, Zeichnungen und Collagen ein reduziertes Farbspektrum, das in der Grafikserie „White Reformation" eine kongeniale Entsprechung findet. Graugrün, chamois, schwarz, ziegelrot leuchten Flächen und Figuren mittels kombinierter Techniken – und fügen sich in eine rätselhafte Welt ein, die Philosophie, Kunst und naturwissenschaftliche Forschung verknüpft. Das grafische Œuvre von Georg Baselitz (*1938) steigt direkt in die Anfänge seines Schaffens in den frühen 1960er-Jahren ein – mit der Bilderfindung von Helden, Hirten und verlorenen Malerfiguren. Linien graben sich wie Blutbahnen und Nervenstränge ins Papier, errichten ein wuchtiges und doch zartes Gebilde menschlicher Statur.

In Jonathan Meeses künstlerischem Vokabular entwickelt sich die Grafik von der Technik zur Eigenschaft des jeweiligen Werkes; der 1970 geborene Künstler erklärt: Wenn etwas Grafik hat, heißt das, es ist präzise. Es springt einen an. Es ist plakativ, es ist klar, es ist deutlich, nicht verwässert oder verweichlicht. Die Bildwelten Daniel Richters (*1962) oder auch des Briten Neal Fox (*1981) machen aktuelle politische oder biografische Fakten zum Gegenstand der künstlerischen Assoziation. Jörg Immendorff (1945-2007) und Markus Lüpertz (*1941), die eine Generation zuvor die Kunstwelt prägten, setzen dagegen Zeitgeschichte und Kunstgeschichte ins Bild.

Allen Künstlern ist die Fähigkeit gemeinsam, mehrschichtige Bezüge historischer, erzählerischer, poetischer oder wissenschaftlicher Art herzustellen und jeweils in ihre eigene, sehr individuelle Handschrift zu überführen. Das Ausstellungsprojekt, das im Rahmen von SNAP2012, dem 2. Internationalen Bentlager Druckgrafiksymposium (www.snap2012.de) stattfindet, wird am 09. September 2012 um 17:00 Uhr eröffnet und läuft bis zum 11. November 2012. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen 1,- EURO Eintritt, Erwachsene 2,50 EURO bzw. 2,– EURO (ermäßigt).

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