Vor EM-Besuch zum Hausarzt - Fußballfans sollten sich gegen FSME und Masern impfen lassen

Fußballfans, die zur Europameisterschaft nach Polen und in die Ukraine reisen, sollten zuvor ihren Impfschutz überprüfen lassen. Das Gesundheitsamt des Kreises Coesfeld warnt vor dem Risiko, sich dort mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder den Masern anzustecken. Ein Zeckenbiss kann auch eine Borreliose hervorrufen, die schnellstmöglich mit Antibiotika behandelt werden muss – einen Impfschutz gibt es für diese Krankheit nicht. Besonders Reisende, die neben dem Stadionbesuch auch Wanderungen in der Natur planen oder zelten wollen, sollten sich vor Zeckenbissen schützen. Dr. Brigitte Neubert vom Kreisgesundheitsamt empfiehlt dazu festes Schuhwerk und helle Kleidung, damit die Zecken rasch entdeckt werden. Abends sollte man den Körper genau absuchen; falls Zecken gefunden werden, so sollten diese direkt und möglichst samt Kopf entfernt werden, rät die Ärztin. Große Teile Polens und auch der Ukraine gelten als FSME-Risikogebiete. Im Westen der Ukraine ist aktuell auch ein größerer Masernausbruch zu verzeichnen. Längst ist bekannt, dass die Masern, die sich rasch durch Tröpfcheninfektion übertragen, eben keine harmlose Kinderkrankheit sind, betont Dr. Neubert. Das Risiko von Komplikationen sei im Falle einer Ansteckung hoch. Reisende in diese Länder sollten sich möglichst umgehend bei ihrem Hausarzt informieren. Weitere Angaben finden sich auch auf den Seiten des Robert Koch-Instituts: www.rki.de