Mit „MOVE“ dem Drogenmissbrauch vorbeugen - Caritasverband und Kreis qualifizieren Fachkräfte
Für viele Jugendliche gehört der Konsum von legalen und manchmal auch illegalen Drogen zum Alltag. „Immer wieder auffallend sind dabei junge Menschen, die vom Genusskonsum in eine Drogenabhängigkeit abrutschen“, hat Kreisjugendpfleger Michael Werremeier beobachtet – Anlass genug für das Jugendamt des Kreises Coesfeld, gemeinsam mit der Fachstelle Prävention des Caritasverbandes gezielt Fachkräfte zu qualifizieren: Im Mittelpunkt der Fortbildungsreihe „MOVE“, die am gestrigen Montag (14. Mai 2012) in Coesfeld zuende ging, standen die Alltagskontakte mit konsumierenden Jugendlichen.
Insgesamt 24 Pädagoginnen und Pädagogen, die überwiegend aus Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit kamen, haben diese Weiterbildung an drei Tagen besucht. Nach erfolgreicher Teilnahme wurde ihnen das MOVE-Zertifikat ausgehändigt. Dabei steht „MOVE“ als Abkürzung für „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“. „Es handelt sich hierbei um ein Konzept der Frühintervention, um Drogenmissbrauch und -abhängigkeit vorzubeugen“, erläutert Werremeier. Den Fachkräften wurden unterschiedliche Methoden theoretisch und praktisch vermittelt, die sie in ihrer Arbeit mit jungen Menschen gezielt einsetzen können. Damit sollen Verhaltensänderungen bei Gefährdeten angestoßen und gefördert werden. Bei Bedarf soll aber auch der Transfer zu speziellen Beratungsstellen, etwa der Drogenhilfe, erleichtert werden.