Land NRW prüft Notwendigkeit einer Bedarfsanalyse für Deponien
Neue Entwicklungen haben sich in dem Verfahren zur Errichtung einer Deponie in Dülmen-Rödder ergeben. Per Erlass hat das Düsseldorfer Umweltministerium nun die nachgeordneten Behörden darum gebeten, keine Entscheidungen über die Zulassung von DK 1-Deponien mehr zu treffen, bevor das Land geprüft hat, ob eine auf das gesamte Land NRW bezogene Bedarfsanalyse durchgeführt werden soll.
Der Inhalt dieses Erlasses ging am heutigen Mittwoch (09. Mai 2012) per E-Mail bei der Kreisverwaltung ein. Wiederholt hatte der Kreis, auch im persönlichen Gespräch zwischen Landrat Konrad Püning und Landesminister Johannes Remmel, auf die Notwendigkeit einer über die Kreisgrenzen hinausgehenden Betrachtung des Bedarfs für eine solche Deponie hingewiesen. Der Kreistag hatte dies zuletzt im Sommer vergangenen Jahres in seiner Stellungnahme zum neuen Regionalplan gefordert. Wann mit der Entscheidung über eine landesweite Bedarfsanalyse zu rechnen ist, ist noch nicht bekannt. „Wir werden nun zunächst abwarten, zu welchen Ergebnissen das Land gelangt“, so Landrat Konrad Püning in einer ersten Reaktion.