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Alte Elektrogeräte sollten möglichst zum Wertstoffhof gebracht werden

Meldung vom:

Wer ein altes Elektrogerät entsorgen möchte, sollte dies am besten zum Wertstoffhof seiner Gemeinde bringen. Nur so sei sichergestellt, dass es ordnungsgemäß und umweltverträglich verwertet würde. Darauf weist die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) aus gegebenem Anlass jetzt hin. Immer noch würde ein erheblicher Teil an ausgedienten Geräten über den Restmüll oder sonstige - nicht vorteilhafte - Wege entsorgt. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass noch viele, insbesondere kleinere Elektrogerätegeräte in den Restmülltonnen landen“, stellt Brigitte Voss-Werland, Geschäftsführerin der WBC fest, wenn sie die derzeitigen Sammelmengen betrachtet. 3,5 kg pro Einwohner war die Sammelbilanz für das vergangene Jahr, bei einem Aufkommen, dass die Deutsche Umwelthilfe auf 13 kg zuzüglich 7 kg an Geräten, die gewerblich genutzt werden, schätzt. Einmal im Restmüll, würden Elektrogeräte in der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen verbrannt. „Dadurch gehen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wertvolle Edelmetalle, Eisenmetalle, seltene Erden, Kunststoffe und sonstige wiederverwertbare Bestandteile nahezu unwiederbringlich verloren“, bedauert Voss-Werland, abgesehen davon, dass „dieses auch noch teuer bezahlt werden müsste“.

Das Elektroaltgerätegesetz verpflichte die Kommunen seit 2006, alte Elektroge-räte - vom Babyphon bis hin zur Waschmaschine - getrennt vom Restmüll ein-zusammeln. Das geschieht kreisweit über die Wertstoffhöfe der Städte und Gemeinden. Die anschließende Verwertung erfolgt im Auftrag der WBC aus-schließlich in zertifizierten Recyclinganlagen. Hier werden die Geräte zerlegt, alle eventuell vorhandenen Schadstoffe separiert und die einzelnen Stoffgruppen gewinnbringend vermarktet. Ob diese Qualität auch garantiert werden könne, wenn Altgeräte von einem der vielen tätigen Straßensammlern mitgenommen werden, bezweifelt Matthias Bücker, der bei der WBC die Verwertung organi-siert. Dort stünde die Ausbeutung der gut nachgefragten Rohstoffe im Vordergrund. „Nur für Altgeräte, die an den Wertstoffhöfen abgegeben wer-den, können wir ein hochwertiges Recycling nach den gesetzlichen Vorschriften garantieren. Bei den Kühlgeräten beispielsweise werden nicht nur die gut vermarktbaren Wertstoffe wiedergewonnen. Es werden zudem die in der Kühl-flüssigkeit und in den Isolierschäumen enthaltenen FCKWs zu annähernd 100 % separiert und dann recycelt.“ Wen dies allein noch nicht überzeugt, weist Bücker auf ein Kostenargument hin: Aufgrund der hohen Nachfrage an den darin enthaltenen hochwertigen Metallen sind die Erlöse insgesamt höher als deren Sammelkosten. Das, was nach Abzug aller Unkosten an Erlösen verbleibt, leitet die WBC an die Städte und Gemeinden weiter, wo diese ausschließlich zur Kos-tendämpfung im Gebührenhaushalt für die Abfallentsorgung eingesetzt würden.

Im vergangenen Jahr lag die Sammelbilanz bei 768 t. Darin nicht enthalten sind die Mengen an Geräten der IT- und Unterhaltungselektronik sowie Kühlgeräte, die bis Herbst letzten Jahres noch von den Herstellern übernommen und entsorgt wurden. Inzwischen werden auch hier Erlöse erzielt und daher diese Gerätegruppe auch selbst verwertet. Allein hier verzeichnete die WBC in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits eine Sammelmenge von annähernd 300 t, so dass die Bilanz in diesem Jahr in jedem Fall besser ausfallen dürfte.

Zur weiteren Verbesserung empfiehlt Matthias Bücker, alle ausgedienten Elektrogeräte, möglichst vollständig, zum örtlichen Wertstoffhof zu bringen. Um Fahrtkosten und Umweltbelastungen zu vermeiden, bietet es sich an, Kleingeräte in einer Kiste im Keller oder im Abstellraum zu sammeln und erst wegzubringen, wenn eine ausreichende Menge an sonstigem Sperrmüll zusammengekommen ist oder man ohnehin zufällig in der Gegend ist.

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