Vielfalt der Formationen und Stilrichtungen - Fünfteilige Jazzreihe lockt in die Kulturzentren des Kreises
Für die New York Times ist sie eine der größten Pianistinnen des 21. Jahrhundert, und in der Tat kann die Japanerin Chihiro Yamanaka zu den virtuosesten und aufregendsten Jazzmusikerinnen ihrer Generation gerechnet werden. Mit einer enormen stilistischen Bandbreite und abwechslungsreichen Eigenkompositionen erlangte sie internationales Renommee – und begeistert ihr Publikum seither weltweit. Das Berliner Quartett „Mo’ Blow“, das am 23. März 2013 auf Burg Vischering zu hören ist, hat den schwarzen Groove im Blut: „For those about to Funk“ heißt dann auch folgerichtig ihr aktuelles Album auf dem renommierten Plattenlabel ACT. „Mo’ Blow“ firmieren dort unter „Young German Jazz“ – ein sehr passendes Etikett, findet Christine Sörries, Leiterin der Kulturabteilung des Kreises: Erfrischend anders sind sie, unkonventionell, mit dem gewissen Etwas und internationalem Format gesegnet.
Am 19. April gastiert Caroline Henderson samt Band in Lüdinghausen. Henderson ist die perfekte Verkörperung des zeitgemäßen Vocal-Jazz mit anspruchsvollen Pop-Anklängen, der dank einer gelassenen Nonchalance stets entspannt und natürlich klingt
, berichtet Christine Sörries. Die charismatische Sängerin mit dem einzigartigen Stimmtimbre sorgt durch ihre Songs dafür, dass diese Melodien dem Publikum einfach nicht mehr aus dem Sinn gehen wollen. Als Ausnahmeduo sind dann am 11. Mai 2013 Heinz Sauer und Michael Wollny unter dem Titel „Don’t Explain“ in der Billerbecker Kolvenburg zu hören – 46 Jahre Altersunterschied liegen zwischen den beiden „Eigensinnigen“ (DIE ZEIT) und bedürfen dennoch kaum der Erklärung. Denn musikalisch könnten sich zwei Musiker kaum näher sein: Saxophonist Heinz Sauer, seinerzeit einer der prägenden, ganz großen Protagonisten des bundesdeutschen Nachkriegsjazz, trifft auf Michael Wollny, den heute international gefeierten Pianisten. Die kleine Reihe beschließt am 07. Juni 2013 das „radio.string.quartet.vienna“ auf Burg Vischering: Das international besetzte und überaus experimentierfreudige Streichquartett aus Wien besticht durch überwältigende Rhythmusattacken und rasende Melodiekaskaden, die dann wiederum auf zarte, sensible Passagen treffen und damit das Publikum in ein neues Klanguniversum entführen – „einfach genial und durchdrungen von einer vibrierenden Energie, die den Zuhörer staunen lässt“, kommentiert Sörries.
Der Eintritt kostet jeweils 18,- oder 15,- EURO (ermäßigt); Schüler zahlen 10,- EURO: Der Vorverkauf läuft unter Telefon 02591 / 7990-11 oder über www.adticket.de. Auch ein Abonnement für alle fünf Konzerte ist erhältlich – zum Preis von 75,- oder 60,- EURO (ermäßigt); Schüler zahlen dafür 40,- EURO.