Verwertungsquote trotz höherer Abfallmenge bei 77 %
KREIS COESFELD.
Die Menge an Abfällen, die die Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld im ver-gangenen Jahr eingesammelt haben, ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2.500 Tonnen (t) auf rund 108.000 t oder anders ausgedrückt um 13 kg pro Einwohner gestiegen. Nur 2 kg pro Einwohner der Zunahme entfielen dabei auf den Abfall, der in Oberhausen thermisch entsorgt wird. Die restlichen 11 kg verteilten sich auf die diversen getrennt erfassten Wertstoffe. Das ist die Kernbilanz der jetzt von der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) vorgelegten Abfallstatistik.
Matthias Bücker, zuständig bei der WBC für die Entsorgung dieser Abfälle, sieht den Anstieg der Restmüllmengen gelassen: „Durch das Schneechaos Ende 2010 sind im damaligen Dezember zahlreiche Restmülltouren ausgefallen. Diese Mengen fanden wir im Januar 2011 erwartungsgemäß wieder.“ Insgesamt sei man froh, dass dennoch die Verwertungsquote von rund 77 % gehalten werden konnte. Dies leiste einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz, werden doch der Wirtschaft dadurch wertvolle Rohstoffe zurückgeführt und primäre Rohstoffquellen geschont. Außerdem käme es letztlich dem Portmonee des Bürgers zu Gute. Erfreulich sei insbesondere die Zunahme der Mengen beim Altpapier und den Elektroaltgeräten. Aufgrund der positiven Marktlage kann die WBC dafür wie auch für Altmetalle Erlöse erzielen, die über den Erfassungskosten liegen und somit die sonstigen Ausgaben abpuffern. Wie bereits berichtet werden diese Erlöse zukünftig unmittelbar an die Städte und Gemeinden weitergeleitet. Je mehr eine Gemeinde dieser Abfälle getrennt einsammelt, desto höher fallen auch deren Erlöse aus, vorausgesetzt, die Nachfrage am Markt geht nicht durch unvorhergesehene Kon-junktureinbrüche zurück.
Aber auch für alle anderen verwertbaren Abfälle gilt, dass deren Verwertung deutlich günstiger ist als eine Beseitigung. Selbst für das zumeist behandelte Mö-belholz lassen sich partiell inzwischen geringfügige Erlöse erzielen. Mittelfristig wird auch für die Bioabfälle durch die geplante, der Kompostierung vorgeschalteten, Vergärung zumindest ein deutlicher Kostenrückgang erwartet. Dass deren Mengen wieder stark zugenommen haben, hat laut Bücker wie beim Restmüll übrigens eine klimabedingte Ursache: „Der Winter im Frühjahr 2010 war sehr ausgeprägt, die Vegetationszeit dadurch kürzer und auch trockener. Insofern hatte es in 2010 einen Einbruch der Mengen gegeben, der im Vorjahr wieder ausgeglichen wurde.“
Die Gesamtstatistik mit vielen weiteren Zahlen und Angaben, so zum Beispiel die Sammelergebnisse der einzelnen Städte und Gemeinden, kann auf der Seite Abfallbilanz nachgelesen und auch heruntergeladen werden.
Aber auch für alle anderen verwertbaren Abfälle gilt, dass deren Verwertung deutlich günstiger ist als eine Beseitigung. Selbst für das zumeist behandelte Mö-belholz lassen sich partiell inzwischen geringfügige Erlöse erzielen. Mittelfristig wird auch für die Bioabfälle durch die geplante, der Kompostierung vorgeschalteten, Vergärung zumindest ein deutlicher Kostenrückgang erwartet. Dass deren Mengen wieder stark zugenommen haben, hat laut Bücker wie beim Restmüll übrigens eine klimabedingte Ursache: „Der Winter im Frühjahr 2010 war sehr ausgeprägt, die Vegetationszeit dadurch kürzer und auch trockener. Insofern hatte es in 2010 einen Einbruch der Mengen gegeben, der im Vorjahr wieder ausgeglichen wurde.“
Die Gesamtstatistik mit vielen weiteren Zahlen und Angaben, so zum Beispiel die Sammelergebnisse der einzelnen Städte und Gemeinden, kann auf der Seite Abfallbilanz nachgelesen und auch heruntergeladen werden.