Vier Jahre Elterngeldkasse beim Kreis - Weniger Bezieherinnen und Bezieher – aber mehr Kontakt
Vier Jahre ist es her, dass die Elterngeldkasse bei der Kreisverwaltung angesiedelt wurde: Im Zuge der landesweiten Verwaltungsstrukturreform war die Aufgabe von der Bezirksregierung Münster auf den Kreis Coesfeld übertragen worden – zusammen mit weiteren Zuständigkeiten im Schwerbehinderten- und Immissionsschutzrecht. „Und die Bürgerinnen und Bürger nehmen das wohnortnahe Angebot sehr gut an“, betont Landrat Konrad Püning mit Blick auf die Besucherzahlen: Im Jahr 2011 kamen insgesamt 1.489 Menschen persönlich in die Elterngeldkasse, während es 2008 dagegen 1.233 Mütter und Väter waren.
Die Gesamtzahl der Bezieherinnen und Bezieher ging leicht von 2.205 im Jahr 2008 auf 1.957 in 2011 zurück. Der Anteil der Väter in Elternzeit hat sich in dieser Zeit etwas gesteigert: von 17 Prozent in 2008 auf 21 Prozent in 2011. Allerdings haben die Mütter den mit Abstand höheren Anteil an den tatsächlichen Bezugsmonaten, erhalten also deutlich länger Elterngeld: mit einem Anteil in Höhe von 94 Prozent in 2008 und immer noch 93 Prozent in 2011. Die ausgezahlten Leistungen stiegen in diesem Vierjahreszeitraum von 4.625,85 EURO auf durchschnittlich 5.838,75 EURO je Elterngeldempfänger. Pro Bewilligungsmonat machte dies im Schnitt 533,89 EURO (2008) bzw. 644,25 EURO (2011) aus.