Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
  • Service-Portal
  • Suche

Wanderausstellung „Wilhelm Wulff (1891 - 1980) – das graphische und bildhauerische Werk“ auf Burg Vischering - Überblick über das Gesamtwerk des Soester Künstlers

Meldung vom:

Die Wanderausstellung über Wilhelm Wulff (1891 bis 1980) spannt einen Bogen von frühen expressionistischen und abstrakten Arbeiten des Soester Künstlers bis hin zu seinen späten, eher traditionell gestalteten Porträts und den Ehrenmälern für die Bergleute des Ruhrgebiets. In der Zeit vom 15. Januar bis zum 18. März 2012 ist sie im Museum Burg Vischering in Lüdinghausen zu sehen. Damit geben der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Soest erstmals einen Überblick über das Gesamtwerk von Wulff, der als wichtiger Wegbegleiter der Größen Wilhelm Morgner und Eberhard Viegener gilt. Neben Selbstporträts zeigt die Ausstellung frühe Zeichnungen und Porträts Wulffs. Daneben sind expressionistische Drucke ebenso zu sehen wie abstrakte Aquarelle, Zeichnungen, Aktzeichnungen, frühe konstruktivistische Skulpturen, Reliefs der 1920er Jahre oder Porträtköpfe aus Holz und Bronze. Schließlich sind auch Skulpturen von Berg- und Stahlarbeitern sowie Reliefs zum Thema Bergbau zu finden. Die Ausstellung wird durch späte Entwürfe für Freiplastiken abgerundet. Das Schaffen Wulffs ist dabei durch Wandel und Veränderung geprägt: Das Bemerkenswerte an diesem Soester Künstler ist, dass er mit seinen frühen Werken als einziger Bildhauer Westfalens die Kunst der Abstraktion und der expressionistischen Darstellung in der Bildhauerei vorantrieb, betont Kunsthistorikerin Reinhild Mackowiak vom Kreis Coesfeld. Umso tragischer sei es, dass seine Werke nur schwer verkäuflich waren. Denn aus diesem Grund stehe sein Spätwerk eher im Zeichen des Traditionalismus und der naturalistischen Porträtkunst. Nach seinem Studium im Winter 1928/29 in Paris wandelte sich die künstlerische Arbeit Wulffs: Neben der Verwendung neuer Materialen stand nun das Modellieren anstelle der Bildhauerei im Vordergrund. Damit einher ging eine Hinwendung zu realistischen Darstellungen, beispielsweise bei Bildnisbüsten und Bergbaudenkmälern. Besonders hervorzuheben ist dabei Wulffs Leistung als Porträtist: Ein Beispiel dafür ist der in der Ausstellung gezeigte Porträtkopf des blinden Schriftstellers Adolf von Hatzfeld. Wulff wurde ein angesehener Porträtist von Industriellenfamilien und Politikern. Zu seinen bedeutendsten Auftragsarbeiten zählt die bronzene Büste von Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke. Diese Hinwendung zum Porträt und zum Denkmal war vor allem ein Schritt zur Sicherung des Lebensunterhaltes. So schuf er Denkmäler, die in traditioneller Weise Trauer und Tod darstellen sollten – wie der trauernde Bergmann auf dem Friedhof in Dortmund-Mengede. Zur Eröffnung der Ausstellung am übernächsten Sonntag (15. Januar 2012) um 11:00 Uhr lädt der Kreis Coesfeld alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich in die Burg Vischering ein. Nach der Begrüßung durch Landrat Konrad Püning wird Kunsthistorikerin Stefanie Riboni in die Ausstellung einführen. Der Katalog „Wilhelm Wulff“ ist an der Museumskasse erhältlich. Das Kulturzentrum des Kreises Coesfeld in Lüdinghausen ist dienstags bis sonntags von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 13:30 bis 16:30 Uhr geöffnet.

Hilfe

Leichte Sprache

Wir stellen Inhalte unserer Web-Seite in Leichter Sprache zur Verfügung. Das Angebot wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausgebaut.

Leichte Sprache

Gebärdensprache

Auf der folgenden Seite stellen wir Informationen in Deutscher Gebärdensprache bereit, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt wurden.

Gebärdensprache

Kontakt

Kreis Coesfeld
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-0
Fax: 02541 18-9999
E-Mail: info@kreis-coesfeld.de
Kontaktformular