Erster Konzeptentwurf zur WasserBurgenWelt präsentiert | positive Resonanz der Politik in gemeinsamer Ausschuss-Sitzung
In einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport des Kreises Coesfeld sowie des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Lüdinghausen am 15. November 2011 wurde der erste Konzeptentwurf zum Regionale 2016-Projekt „WasserBurgenWelt Lüdinghausen“ vorgestellt.
Bernhard Kehrer vom studio klv präsentierte hierzu erste Ergebnisse und Ideen. Als Basis für die Konzeptentwicklung hat das studio klv eine Marktanalyse durchgeführt, bei der vergleichbare Attraktionen im weiten Umfeld betrachtet und der potentielle Einzugsbereich eingeschätzt wurden.
Der Landschaftsraum zwischen den Burgen Lüdinghausen und Vischering soll mit Wegebeziehungen aufgewertet, ein bisheriger Acker durch Umwandlung mit eingebunden werden. Eine sogenannte Motte als Turm könne einen Überblick über das Projektareal bieten, ggfs. werde auch eine direkte Sichtbeziehung zwischen den beiden Burgen geschaffen. Den Umgang mit der bisherigen Zäsur "Klosterstraße" nennt er als wesentliche Aufgabe.
Die Burg Vischering selber soll vom Kellergewölbe über das Erdgeschoss bis zum Obergeschoss eine Zeitreise von der Vergangenheit in die Zukunft ermöglichen. Themen sind u. a. das Mittelalter, das Leben auf der Burg, die Schloss- und Burgenlandschaft der Region und ein Blick in die Zukunft. Eine Analyse mit Annahmen des potentiellen Besucheraufkommens kommt zu dem Ergebnis, dass eine Verdopplung der heutigen Besucherzahlen erreicht werden kann. Ziel des Projektes ist es auch, ein Netzwerk für Burgen aufzubauen, deren gemein¬sames Bindeglied die Wasserläufe in der Region sind.
Der Lüdinghauser Stadtverordnete Dr. Waldt zeigt sich durch die Skizzen und das stimmige Konzept beeindruckt. Vor dem Hintergrund, dass in der heutigen Zeit Priorisierungen hinsichtlich der Finanzmittelbereitstellung erforderlich seien, sieht er bei einer Umsetzung des Projektes einen Bildungserfolg für die Schulen, eine Wirtschaftsförderung durch die zu erwartenden Besucher sowie eine identitätsstiftende Wirkung durch die Burgen in der Region. Der Kreistagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende Dr. Gochermann schließt sich dem an und betont die Bedeutung des Projektes für die Kreisentwicklung.