Landrat bringt Haushaltsentwurf 2012 in den Kreistag ein - Griff in die Ausgleichsrücklage entlastet Städte und Gemeinden
Den Entwurf der Haushaltssatzung 2012 hat Landrat Konrad Püning am gestrigen Mittwoch (09. November 2011) in den Kreistag eingebracht. Gemeinsam mit Kämmerer Joachim L. Gilbeau formulierte Püning dabei eine erfreuliche Botschaft an die Städte und Gemeinden, die den Kreis über die Umlage finanzieren: Für die neun Kommunen ohne eigenes Jugendamt sinkt „unter dem Strich“ der Zahlbetrag gegenüber dem Vorjahr; der Hebesatz der allgemeinen Kreisumlage bleibt dabei im Jahresvergleich unverändert.
Der Hebesatz der Jugendamts-Umlage kann gegenüber 2011 sogar deutlich abgesenkt werden – vor dem Hintergrund der günstigen Entwicklung bei den erzieherischen Hilfen und trotz erheblich steigender Kosten für die Unterbringung in Kindertageseinrichtungen. Der Gesamtergebnisplan 2012 schließt wie folgt ab: Dem Gesamtbetrag der Erträge in Höhe von 252.746.629 EURO stehen Aufwendungen in Höhe von 254.074.473 EURO gegenüber; das Jahresergebnis verzeichnet also ein Minus von 1.327.844 EURO. Nach der Haushaltsplanung soll die Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen gedeckt werden, indem die Ausgleichsrücklage des Kreises verringert wird.
Durch diese Vorgehensweise werden die Belastungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden mit der Kreisumlage möglichst gering gehalten, betont Landrat Püning. Der Griff in die Ausgleichsrücklage diene dabei ausschließlich der Reduzierung der Jugendamts-Umlage. Der Kreistag verwies den Haushaltentwurf zur weiteren Beratung an die Fachausschüsse, die in den kommenden Wochen tagen werden. Der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung befasst sich am 01. Dezember 2011 damit. Die Beschlussfassung durch den Kreistag ist für die Sitzung am 14. Dezember 2011 vorgesehen. Die Ansprachen des Landrates und des Kämmerers zur Einbringung des Haushaltes sind im Internet zu lesen unter: http://www.kreis-coesfeld.de/Haushalt-2012.1729.0.html