Neue Leitstellentechnik schwebt ein - Kranwagen hebt „Norumat“ über das Gebäude
Vorsichtig, Zentimeter für Zentimeter, wird der Kran-Ausleger am Turm vorbei und über den Dachfirst der Kreisleitstelle gelenkt. Denn am heutigen Mittwoch (19. Oktober 2011) hängt wertvolle Fracht am Haken: Der sogenannte „Norumat“, das neue, rund 250.000 EURO teure Herzstück der Leitstellentechnik, wird über eine eigens abgedeckte Dachöffnung in die Schaltzentrale gehoben.
Damit verfügen wir künftig über neueste, zukunftssichere Technologie, freut sich Leitstellenleiter Georg Kersting. Das aktuelle Notruf-Abfragesystem ermögliche eine nahtlose Kommunikation über bestehende geographische und organisatorische Grenzen hinweg, betont der Fachmann. Denn hier laufen die Datenflüsse der verschiedenen Sicherheits- und Rettungskräfte im Kreis zusammen; auch für eine denkbare regionale Vernetzung über Kreisgrenzen hinweg ist das modular aufgebaute Gerät die richtige Plattform. Sicherheitslücken werden sich dabei nicht auftun:
Die neue Anlage entspricht den strengen gesetzlichen Vorgaben für den Betrieb in Leitstellen bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, erläutert Kersting. Und auch die Lücke im Dach konnte direkt wieder geschlossen werden: Nach dem Kranwagen-Einsatz wurde damit begonnen, ein großes neues Dachflächenfenster einzusetzen.