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Vortrag von Peter Dudek in der Familienbildungsstätte in Coesfeld: Gesund zu sein bedarf es wenig. Die Depression und Angst im Griff – im Griff der Angst und Depression

Meldung vom:

Die Tage der seelischen Gesundheit biegen auf die Zielgerade ein. In diesem Jahr gibt es dabei gleich zwei Schlusspunkte: Den fachlichen zum Schwerpunktthema „Wie viel krank ist noch gesund?“ setzt Peter Dudek am kommenden Freitag (14. Oktober 2011) 20:00 Uhr mit seinem Vortrag in der Familienbildungsstätte in Coesfeld, den kabarettistischen markiert Manne Spitzer einen Tag später zur gleichen Zeit im Forum Bendix in Dülmen. Peter Dudeks Beitrag trägt den Titel „Gesund zu sein bedarf es wenig. Die Depression und Angst im Griff – im Griff der Angst und Depression“. Wie viel krank ist noch gesund? Oder stellt sich die Frage nicht eher: Gibt es überhaupt noch Gesunde?, gibt der in Coesfeld niedergelassene Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie in einer Vorabinformation zu seinem Vortrag zu bedenken. Nach einer kürzlich veröffentlichten epidemiologischen Studie von Prof. Hans-Ulrich Wittchen von der Universität Dresden zur psychischen Gesundheit in Europa litten 38 Prozent der Bevölkerung im Laufe eines Jahres unter einer psychischen Erkrankung. Wenn zu diesen psychischen Erkrankungen auch noch die allgemeinärztlichen Erkrankungen dazu gezählt würden, wie Übergewicht, Bluthochdruck, Rheuma, Diabetes, entstehe tatsächlich rasch der Eindruck, dass im Grunde genommen (fast) jeder Mensch krank ist – und allenfalls nur immer kurzzeitig gesund. Rund 21 Prozent der Bevölkerung litten unter Depressionen und Angsterkrankungen, heißt es. Dabei sind gerade Menschen mit einer psychischen Erkrankung zusätzlich zu ihren Symptomen und Folgen dieser Erkrankung – nach wie vor – durch gesellschaftliche Ausgrenzung und Diskriminierung belastet, stellt Dudek fest. Sie erlebten Vorurteile und Ausgrenzungen im Alltag, am Arbeitsplatz, aber auch in zwischenmenschlichen Kontakten. Dies führe dann häufig dazu, dass Erkrankte nicht – oder nicht rechtzeitig – professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Angst bleibe der treue Begleiter des Menschen, auch in der Neuzeit: „So bereitet das Unberechenbare, das Unsichtbare uns allen Angst“, erläutert Dudek zum Inhalt seines Vortrags. Und davon gebe es auch in unseren aufgeklärten Zeiten noch genug – etwa durch die Globalisierung und Digitalisierung, die uns das Gefühl gäben, nur wenig wohlwollenden, für uns nicht kontrollierbaren Mächten ausgeliefert zu sein. Es wird nie ein Leben ohne Depressionen oder Ängste geben, betont der Facharzt: Das, was wir lernen können, ist, mit unseren Gefühlen und insbesondere Ängsten umzugehen, sie nicht abzuwehren oder zu verdrängen, sondern zu versuchen, mit unserem individuellen Schicksal umzugehen. Im Vortrag wird Peter Dudek besonders auf die Entstehung, Erkennung und Behandlungsmöglichkeiten der Ängste und Depressionen eingehen. Auch an diesem Abend ist der Eintritt für Besucher frei und eine Voranmeldung nicht erforderlich.

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